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Fanni Vago schießt den FSK Simacek St. Pölten-Spratzern zum Cupsieg

Thomas Lettner, 22.05.2016 20:13

ST. PÖLTEN. Nachdem der SKN am Mittwoch in der Sky Go Erste Liga den Meistertitel fixierte, feiert St. Pölten heute den nächsten großen Triumph. Die Fußballerinnen des FSK Simacek St. Pölten-Spratzern holten sich mit einem sehr knappen 1:0 Sieg gegen den NÖSV Neulengbach zum vierten Mal hintereinander den österreichischen Cupsieg.

  1 / 7   Der FSK Simacek St. Pölten-Spratzern gewinnt bereits zum vierten Mal hintereinander den österreichischen Cup. Foto: Thomas Lettner

Heiß war mit 31 Grad nicht nur das Wetter im Ertl Glas-Stadion in Amstetten, denn beide Teams gingen von Beginn weg mit viel Einsatz zu Werk. Schon in der achten Minute köpfte Neulengbachs Valentina Schwarzlmüller nach einer tollen Flanke von Katharina Aufhauser den Ball über die FSK-Keeperin Jasmin Krejc hinweg, doch der Ball klatschte von der Latte zurück auf das Spielfeld. Im weiteren Verlauf nahm der Druck des FSK St. Pölten immer mehr zu. In der 16. Minute spielte FSK-Spielerin Fanni Vago Stürmerin Carina Mahr frei. Ihren Schuss hielt Neulengbachs Torfrau Melissa Abiral. Nach einem sehenswerten Doppelpass zwischen Vago und Nadine Prohaska kam letztere zum Abschluss, schoss jedoch über das Tor (22.).  In der 43. Minute passte Vago steil auf Barbara Dunst, doch ihr Schuss wurde abgeblockt. Bei der anschließenden Ecke von Lilla Sipos war zuerst Kapitänin Jasmin Eder mit dem Kopf zur Stelle, bevor der Ball zu Vago kam. Sie zog ab und Abiral rettete mit einer Glanztat erneut zur Ecke. Neulengbach hatte damit das Zittern aber noch nicht überstanden. Sipos spielte in der 45. Minute einen hohen Ball in den Strafraum. Alexandra Biroova köpfte jedoch knapp an der Stange vorbei.

Goldtor von Vago

So couragiert Neulengbach in der ersten Hälfte auftrat, taten sie dies auch in der zweiten. Besijana Pireci und Jennifer Klein prüften in der 47. Minute FSK-Torfrau Krejc, brachten sie damit aber nicht in Bedrängnis. Eine größere Chance hatte in der 52. Minute Katharina Aufhauser, doch ihr Schuss ging über das Tor. Richtige Großchancen gab es in der Folge auf beiden Seiten nicht. In der 83. Spielminute passte die für Sipos eingewechselte Evelin Kurz auf Mateja Zver. Die flankte von links auf Vago. Vago nahm sich den Ball mit der Brust wenige Meter vor dem Neulengbach-Tor herunter und vergab darauf die Möglichkeit auf das 1:0. Nur eine Minute später machte es Vago besser: Die stark spielende Jennifer Pöltl passte abermals auf Zver, die flankte wieder maßgenau auf Vago, die aus etwa sieben Metern Melissa Abiral keine Abwehrchance ließ. Die anschließende Druckphase Neulengbachs überstanden die St. Pöltnerinnen unbeschadet und feierten somit einen erneuten Cup-Sieg.

Abschiedsspiel für Spilka

„Der Sieg ist etwas Besonderes für mich, weil es mein Abschiedsspiel war“, sagte FSK-Trainer Johannes Spilka. „In der Offensive hatten wir die etwas zwingenderen Chancen. Großes Kompliment an Neulengbach, sie haben uns alles abverlangt und waren brutal stark.“

„Neulengbach hat als Truppe überragend gespielt und uns das Leben schwer gemacht. Wir waren immer irgendwie einen Schritt zu spät. Das Positive war, dass wir die Chancen genutzt haben“, sagte FSK-Kapitän Jasmin Eder. „Wir haben jahrelang gut zusammengearbeitet. Das wollen wir natürlich auch zurückgeben“, zollte sie Trainer Spilka Dank.

 “Leider wurde die starke Leistung nicht belohnt. Einmal waren wir nicht genau bei der Gegenspielerin – die Vago ist eine Top-Spielerin – und sie hat uns leider das Tor gemacht. In der Offensive und auch auf der Bank ist St. Pölten sehr gut besetzt. Wir hatten zwar auch einige sehr gute Chancen, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen. Wir haben noch drei wichtige Meisterschafts-Spiele und wollen Zweiter werden, damit wir nächstes Jahr Champions League spielen können“, sagte Maria Gstöttner, Spielertrainerin beim NÖSV Neulengbach.


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