SKN St. Pölten Frauen chancenlos gegen Brøndby IF

Die Däninnen gaben von Beginn weg den Ton an in der NV Arena. In der elften Minute ging Nicoline Sørensen mit einem Tempodribbling links durch und brachte einen präzisen Stanglpass zur Mitte auf Simone Boye Sørensen, den SKN-Torfrau Isabella Kresche aus kurzer Distanz hielt. In der 13. Minute ging Kapitänin Theresa Nielsen über die rechte Flanke, spielte abermals ab auf Simone Boye Sørensen, die den Ball am Tor vorbeirollte. Die St. Pöltnerinnen versuchten stets, die wieselflinke Spieltertrainerin Fanni Vago mit meist hohen Steilpässen ins Spiel zu bringen, doch Vago stand entweder im Abseits oder wurde von der starken Defensive der Däninnen geblockt. Nach einer Flanke von Rafinha versuchte es Nadina Prohaska einmal von der Strafraumgrenze, der Ball segelte knapp am Tor vorbei (20.). In der 22. Minute köpfte Louise Kristiansen schließlich nach einer Flanke von links zum hochverdienten 0:1 ein. In der 33. Minute vergab Simone Boye Sørensen nach einer Flanke von Julie Tavlo-Petersson per Kopf die Chance auf das 0:2. In der 36. Minute leistete sich Theresa Nielsen einen Bock in der Verteidigung, doch Mateja Zver konnte alleine auf weiter Flur keinen Profit daraus schlagen.

Mehr Engagement in der zweiten Halbzeit

Die St. Pöltnerinnen traten nach der Pause engagierter auf. Die erste Chance hatten aber wieder die Däninnen. Nanna Christiansen verzog mit links von der Strafraumgrenze über das Tor von Isabella Kresche (55.). Wenige Minuten später versuchte es Jennifer Pöltl aus der Distanz, doch auch ihr Schuss verfehlte sein Ziel. Nach einer Flanke von Katrine Veje kam Brøndby-Stürmerin Louise Kristiansen zwei Mal zum Kopfball, die jedoch schwach ausfielen (59.). Nach einem Steilpass auf Simone Boye Sørensen passte diese auf Nicoline Sørensen, die auf 0:2 erhöhte. Auf der anderen Seite kratzte Torhüterin Katrine Abel gerade noch einen Kopfball von Mateja Zver von der Linie, der sich gefährlich über sie hinweggesenkt hatte (64.). Die St. Pöltnerinnen gaben nicht auf und drängten auf das Anschlusstor. Nach einer Ecke nahm Vago den Ball volley, schoss ihn aber rechts am Tor der Gäste vorbei (72.). Zver zirkelte kurz vor Schluss (87.) einen Freistoß gekonnt über die Mauer der Däninnen, doch Torfrau Katrine Abel war schnell genug im rechten Eck. Anschließend gab es noch ein Gestocher vor dem Gäste-Tor, bei dem mehrere Schüsse geblockt wurden und bei dem Prohaska schließlich den Ball knapp rechts neben das Tor setzte.

Fazit von SKN-Kapitänin Jasmin Eder:

„Wir haben in der ersten Halbzeit zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden und uns anzupassen. Die zweite Halbzeit war besser. Da haben wir angepresst und gezeigt, dass wir auch Akzente setzen können, aber uns ist dann die Zeit davon gelaufen. Wir haben gewusst, dass die Däninnen technisch sehr gut sind. Sie sind auch körperlich sehr robust und waren irgendwie immer einen Schritt schneller. Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen vor allem in der ersten Halbzeit, das war entscheidend. Das Rückspiel fängt wieder bei null an. Wir haben 0:2 verloren, das heißt, dass es nicht unmöglich ist. Wir werden das Spiel analysieren und alles Wichtige heraussuchen. Wir haben auf jeden Fall noch nicht aufgegeben“, sagte Eder nach dem Spiel.