SKN St. Pölten trennt sich von Sportdirektor Markus Schupp
ST. PÖLTEN. Paukenschlag beim Tabellenschlusslicht der tipico-Bundesliga. Markus Schupp ist ab heute nicht mehr Sportdirektor des SKN St. Pölten. Ursache seien unterschiedliche Auffassungen über den weiteren sportlichen Weg gewesen.
Die Trennung erfolgte einvernehmlich und laut Helmut Schwarzl, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes, in gutem Einverständnis aller Beteiligten. Die Position des Sportdirektors wird nicht nachbesetzt. Seine Agenden wird bis auf weiteres SKN-General Manager Andreas Blumauer mit Unterstützung des Trainerteams und des Sportbeirats übernehmen. Zum einen habe Schupp seine Ziele nicht erreicht, zum anderen habe der Verein, so Schwarzl, nicht mehr das Vertrauen in den Deutschen gesetzt. Schwarzl sprach Schupp dennoch seinen Dank auch auf menschlicher Basis aus.
Lederer muss Klassenerhalt schaffen
Oliver Lederer bleibt Trainer des SKN, hat aber den klaren Auftrag, den Klassenerhalt zu schaffen. „Der Klub zieht, das sieht man an den vielen Menschen, die sich für den Verein interessieren“, sagte der 40-Jährige, der sich selbst sehr in die Verantwortung nimmt. Man werde in Zukunft noch härter arbeiten. „Das einzige, was am Klub nicht passt, sind die Ergebnisse“, so Lederer.
Neuer Vorsitzender wird bald gewählt
Martin Platzer, von Beruf Jurist, Wirtschaftswissenschafter und Unternehmer, wurde als neues Mitglied in den Vorstand des SKN aufgenommen. Der Vorstand wird in den nächsten Wochen erweitert. Nach dem Rücktritt von Gottfried Tröstl soll in einer Delegiertenversammlung in naher Zukunft über die Bestellung eines neuen Vorsitzenden entschieden werden.
Spieler mehr in die Pflicht nehmen
General Manager Andreas Blumauer betonte, dass man zwar mit mehr Zuschauern gerechnet habe, der Verein aber wirtschaftlich trotzdem auf solider Basis stehe. Im Winter habe man alles getan, um die Mannschaft zu verstärken, und auch Wunschspieler des Trainerteams geholt. „Wir müssen die Spieler noch mehr in die Pflicht nehmen“, so Blumauer. Blumauer verteidigte die Entscheidung, Leihspieler geholt zu haben. Auch der Weg der Internationalisierung werde den Verein weiter bringen. Auf regionale Spieler werde man aber nicht vergessen.
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