Über 41.000 bäuerliche Betriebe machen Niederösterreich zum Agrarbundesland Nummer 1. Dabei ist aber die Produktionskraft der jeweiligen Land- und Forstwirtschaft eng mit dem Zustand der Böden verbunden. So ist die Erhaltung und die Fruchtbarkeit der Produktionsgrundlage Boden für die Landwirte eine zentrale Aufgabe. „Grund und Boden sind nicht vermehrbar, nur gesunder Boden ist für Anbau und Produktion von Lebensmitteln nutzbar“, meint etwa der für Landwirtschaft zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (VP). Der sparsame Umgang mit Boden sei ein vorrangiges Ziel und wichtige Aufgabe der Raumordnung. Daher seien auch Einkaufszentren auf der „grünen Wiese“ in Niederösterreich gesetzlich nicht mehr möglich. Trend zu weniger Kunstdünger & Co Für immer mehr Landwirte wird es auch immer wichtiger, ihre Böden nicht mit Unmengen an künstlichem Dünger, Pestiziden und Insektizide zu kontaminieren. Ein Umdenken hat hier nicht zuletzt auch das Bedürfniss der Konsumenten nach gesünderen, unbelasteten Lebensmitteln herbeigeführt. Daher setzen nicht nur Biobauern sondern auch deren konventionelle Kollegen vermehrt auf sparsamen Umgang mit synthetisch hergestellten Mitteln vor allem im Ackerbau. Humus im Boden „Unsere Böden sind in einem guten Zustand: Untersuchungen belegen, dass der Humusgehalt der heimischen Böden seit den 90er Jahren deutlich angestiegen ist. Das ist ein positiver Gegentrend zu vielen anderen Ländern in der Welt“, erklärt die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Theresia Maier. Das offizielle UNO-Jahr des Bodens zum Anlass nehmend, bei einem Aktionstag Kindern spielerisch den Wert fruchtbarer Erde näher zu bringen und dafür deren Sinne und Interesse zu wecken.
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