ST. PÖLTEn/NÖ. Niederösterreich wird heute - nicht wie noch vor einigen Jahren in vier sondern fünf Hauptregionen unterteilt. Zu Industrieviertel, Mostviertel, Waldviertel und Weinviertel kam die Region NÖ-Mitte hinzu, in der sich der Großraum St. Pölten mitten drin befindet. All die genannten Gebiete weisen eine Reihe von Gemeinsamkeiten auf, sind aber gleichzeitig auch durch eine hohe Heterogenität in verschiedenen Aspekten gekennzeichnet. Jetzt wurde definiert, in welche Richtungen sich die Regionen bewegen wollen.
Die Hauptregionsversammlungen der letzten Wochen stellten den Abschluss eines knapp einjährigen Diskussionsprozesses zur jeweiligen sogenannten Hauptregionsstrategie dar, bei der die Interessen von Gemeinden, Vereine und Freiwilligenverbände große Bedeutung haben und mit den Vorgaben des Landes abgestimmt wurden.
Das Ergebnis seien tragfähige, zielgruppenorientierte Handlungsprogramme, die von einer breiten Basis unterstützt werden, heißt es aus dem Büro der zuständigen Wirtschaftslandesräting Petra Bohuslav. Sie ist von politischer Seite verantwortlich für die Neuorganisation der regionalen Initiativen im vergangenen Jahr und somit für die neue NÖ.Regional.GmbH: „Wir können heute vom ersten Meilenstein der erst seit einem halben Jahr tätigen NÖ.Regional.GmbH sprechen. Nach der Abstimmung und den Beschlüssen ist es nun Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Gemeinden bei der Umsetzung der festgelegten Ziele partnerschaftlich zu unterstützen. Ich bin zuversichtlich, dass es bald erste sichtbare Ergebnisse geben wird.
Die einzelnen Hauptregionsstrategien bauen auf dem Landesentwicklungskonzept (WIN-Strategie) und den Strategien für die fünf Hauptregionen aus den Jahren 2004/2005 auf und wurden nach einer Evaluierung im Jahr 2013 weiterentwickelt.
Die Gliederung erfolgt in die vier großen Aktionsfelder Regionale Wertschöpfung, Umwelt-systeme, Daseinsvorsorge und Kooperationen. Die NÖ.Regional.GmbH verfügt als Schnittstelle Zugang zu allen politischen Ebenen und übt eine Art Wächterfunktion aus, um die strategiekonforme Umsetzung der Ziele zu gewährleisten. Ziele in Bezug auf Regi-onalentwicklung finden sich in allen Aktionsfeldern, jedoch vorrangig im Bereich der Da-seinsvorsorge, wieder.
Gemeinsam ergeben die nun bestätigten Hauptregionsstrategien die flächendeckende Grundlage für die Arbeits- und Förderprogramme in allen fünf Hauptregionen.
„Uns ist es wichtig, die Aktivitäten aller regionalen Akteure mit unseren eigenen abzustimmen, um Doppelgleisigkeiten und Umwege zu vermeiden. Die bereits etablierten Regions-Jour Fixes werden daher etwa halbjährlich fortgeführt. Und auch der neu gegründete Fachbeirat wird zur Effizienz der Abläufe beitragen.“
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