SANKT PÖLTEN. Nach knapp vierjähriger Planungs- und Bauzeit startet das neue Arbeitnehmerzentrum der AK Niederösterreich ab 15. Februar 2016 in St. Pölten seinen Betrieb.
AK-Platz 1 lautet die neue Arbeits-Adresse für rund 300 Mitarbeiter, die in der bisherigen Zentrale im sechsten Wiener Gemeindebezirk, in ausgelagerten Einheiten in ganz Niederösterreich sowie in der Bezirksstelle in St. Pölten gearbeitet haben. Ihr Arbeitsplatz wurde laut Arbeiterkammer in moderner, kundenorientierter, mitarbeitergerechter und energieeffizienter Bauweise errichtet.
Effizienz
Die bisherige Bezirksstelle am Gewerkschaftsplatz wird aufgelassen, die AK-Beratungen finden dann im neuen Haus statt. „Mit dieser Zusammenlegung der bisher auf mehrere Standorte verteilten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird die Effizienz der AK Niederösterreich nochmals deutlich gesteigert werden. Und wir können einige neue Leistungen bieten wie zum Beispiel einen Workshopraum für Schulen zur Berufsorientierung“, erklärt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser die wichtigsten Gründe für die Übersiedelung der AK-Zentrale von Wien nach St. Pölten.
Verlegung 2011 beschlossen
Die Verlegung des politischen Sitzes der AK Niederösterreich von Wien nach St. Pölten wurde im Jahr 2011 von der AK Niederösterreich-Vollversammlung einstimmig beschlossen. Für die verantwortlichen Funktionäre sei klar gewesen, dass die größte Interessenvertretung der Beschäftigten in der Landeshauptstadt präsent sein müsse.
Besseres Serviceangebot
Helmut Guth, Direktor der AK Niederösterreich, zeigt sich überzeugt, dass in der neuen Zentrale das Serviceangebot besser denn je sein wird: „Wir haben nicht nur einfach ein modernes Haus gebaut, es halten auch Schritt für Schritt neue Arbeitsformen Einzug in die AK Niederösterreich. Dadurch werden wir unser Service verbessern und die Menschen werden gerne in unsere neue Zentrale kommen.“
16.000 Quadratmeter
Das Bürogebäude wird auf rund 16.000 Quadratmetern Büros für die Beschäftigten bieten. Außerdem werden Seminarräumlichkeiten, ein teilbarer Veranstaltungssaal mit 450 Quadratmeter und ein öffentlich zugänglicher Restaurant- und Cafébereich errichtet. In das Arbeitnehmerzentrum wird neben der Arbeiterkammer Niederösterreich und dem ÖGB Niederösterreich auch das Berufsförderungsinstitut bfi einziehen
Energieeffizienz
„Da die 45 Jahre alte Zentrale in der Wiener Windmühlgasse aus allen Nähten platzte und weitere Büros angemietet werden mussten, erwies sich ein Neubau mit allen Energiesparmöglichkeiten als langfristig günstigere Alternative“, so Guth. Beim Bau sei verstärkt auf Energieeffizienz gesetzt worden: Eine Photovoltaikanlage, eine Solaranlage, Grundwassernutzung und zahlreiche andere Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass das Bürogebäude mit Niedrigstenergie betrieben wird. Die neue AK-Zentrale ist auch barrierefrei zu erreichen.
Impulse für die heimische Wirtschaft
„Wir sind bei der Errichtung der Zentrale unserer Verantwortung nachgekommen, das Bauvorhaben auch als Impuls für die heimische Wirtschaft umzusetzen und auf die Beschäftigung heimischer Firmen zu schauen“, betont AK Niederösterreich-Präsident Wieser. So seien etwa im Zuge der Innenausbauten 13 Lieferanten aus Niederösterreich beauftragt worden. Auch für die Bauherrenbegleitung und die nutzerseitige Projektsteuerung inklusive des technischen Controllings wurden laut Wieser rein niederösterreichische Firmen beauftragt.
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