Wird ein Kredit zur Baufinanzierung von Immobilien benötigt, braucht man zuerst einen validen Finanzierungsplan, um eine Bewilligung des Kreditgebers zu erhalten. Alle Informationen zur Erstellung des Finanzplans sind in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Der Traum vom eigenen Haus soll endlich Realität werden? Dann ist in der Regel die Finanzierung der Immobilie die größte Hürde. Eine Bank wird Kredite und Darlehen nur nach der Vorlage und Prüfung eines Finanzierungsplans bewilligen. Aber wie erstellt man einen derartigen Plan?
Was ein Finanzierungsplan beinhalten muss:
Gesamtkostenaufstellung: Alle Kosten, die bis zur Fertigstellung des Bauvorhabens anfallen, müssen in einem Plan aufgelistet werden. Dazu zählen unter anderem die Grundstückskosten und Grunderwerbssteuer, Notarkosten, Gerichtskosten, die Kosten des Bauträgers und aller Firmen und Handwerker, sowie Maklergebühren usw.
Den Gesamtkosten gegenüber stehen im Finanzierungsplan das Eigenkapital und das Fremdkapital durch den Kreditgeber oder das Bauspardarlehen. Diese Anteile werden so aufgelistet, dass der Kreditgeber die Übersicht behält und einen Rückzahlungsplan für die Baufinanzierung erstellen kann.
Ebenfalls angeführt werden im Plan etwaige Fördermittel durch Stadt oder Land in Österreich. Wohnbauförderungen oder ähnliches müssen in der Gesamtkostenaufstellung ebenso berücksichtigt werden. Eine PDF-Vorlage für den Förderantrag findet man hier.
Erst dann kann ein Baukredit in der Regel bewilligt. werden. Ein Excel-Muster für diese Form des Finanzierungsplan findet man online auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich wko.at.
Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist in Österreich sehr unüblich, da damit das Risiko eines Kreditausfalls für die Bank erheblich steigt. Durch einen Eigenkapitalanteil von mindestens 20% der Gesamtkosten des Bauvorhabens und einen entsprechenden Finanzierungsplan kann die Bank dieses Risiko minimieren und wird das nötige Fremdkapital nach Prüfung sehr wahrscheinlich bewilligen.