Merkliche Erhöhung der Ärztehonorare in Niederösterreich
Die NÖ Gebietskrankenkasse und die NÖ Ärztekammer haben die Honorarverhandlungen für Niederösterreichs Kassenärzte abgeschlossen. Dabei wurde für alle Fachgruppen eine Erhöhung von 2,1 Prozent vereinbart, Kinderfachärzte und Allgemeinmediziner erhalten sogar eine Erhöhung um sechs Prozent
Sowohl Vertreter der Kasse als auch der Ärzteschaft zeigen sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „In den letzten Jahren ist das Interesse an Kassenplanstellen gesunken. Hatten wir früher stets mehrere Interessenten, muss man heute froh sein, wenn es überhaupt eine Bewerbung gibt. Wir freuen uns sehr, dass nach den Bundesländern Wien und Steiermark nun auch die Kassenverantwortlichen Niederösterreichs reagiert und die Arzthonorare merklich angehoben haben,“ so NÖ Ärztekammer-Vizepräsident Dietmar Baumgartner.
Auch NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Mit einem zukunftsweisenden Paket haben wir einen Meilenstein für eine moderne kassenärztliche Versorgung in Niederösterreich gelegt.“
Modernisierte Rahmenbedingungen
„Solange wir es noch in Händen haben, tun wir alles dafür, um das niederösterreichische Gesundheitswesen positiv weiter zu entwickeln. Das ist uns soeben mit dem zukunftsweisenden Honorarabschluss und den modernen Rahmenbedingungen für den Beruf Kassenarzt gelungen. Auf gutem Wege sind wir auch mit dem Ausbau der Primärversorgung“, so Hutter.
Neben einer Stärkung der Allgemeinmedizin und der Kinderfachärzte durch die Anhebung der Honorare, soll der Leistungskatalog der gebiete Dermatologie, Augenheilkunde und Endoskopie modernisiert werden.
Trennung von Psychiatrie und Neurologie
Bei Psychiatrie und Neurologie soll eine Fächertrennung umgesetzt werden. Auch hier sollen für beide Bereiche attraktiver Leistungskataloge geschaffen werden, psychiatrische und psychotherapeutische Medizin sollen aufgewertet werden.
Investitionen wird es auch im Bereich Gesprächsmedizin geben.
„Alle vereinbarten Verbesserungen für die ärztliche Versorgung Niederösterreichs wurden möglich, weil die NÖGKK gut wirtschaftet und auch heuer wieder ausgeglichen gebaren wird“, betont Hutter.
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