150 Besucher bei Gedenkfeier zum 75. Todestag von Franz Jägerstätter
ST. RADEGUND/TARSDORF. Der Todestag von Franz Jägerstätter jährte sich zum 75. Mal. In St. Radegund und Tarsdorf fanden verschiedene Feiern statt, um dem selig gesprochenen Braunauer zu gedenken.
Aus Glaubensgründen verweigerte der in St. Radegund geborene Franz Jägerstätter, mit der Waffe für das Nazi-Regime in den Zweiten Weltkrieg zu ziehen. Daraufhin wurde er vom Reichskriegsgericht zum Tod verurteilt und am 9. August 1943 in Brandenburg enthauptet.
Zum 75. Todestag des selig gesprochenen Braunauers fanden sich rund 150 Personen aus dem In- und Ausland ein, darunter auch die drei Jägerstätter-Töchter Maria Dammer, Aloisia Maier und Rosalia Sigl sowie weitere Familienmitglieder. Bei einem Vortrag im Pfarrsaal Tarsdorf referierte die Direktorin der katholischen Sozialakademie Österreich, Magdalena Holzrattner, zum Thema „Sinnorientierung: Was trägt ein Leben gegen entmenschlichende Tendenzen in der Gesellschaft?“. Dabei schlug sie eine Brücke zwischen dem Leben von Franz Jägerstätter und dem heutigen Ringen von Menschen um Gerechtigkeit.
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