Bucklwehluckn in St. Thomas mit neuem Friedensplatz wieder eröffnet
ST. THOMAS/BLASENSTEIN. Für Verwirrung sorgte in den letzten Wochen die zugemauerte Bucklwehluckn. Der berühmte Spalt im Stein ist nun aber wieder offen.
Bis zuletzt waren sowohl Anrainer als auch Touristen irritiert von der Mauer, die jenen Spalt ausfüllte, der nach Überlieferung gegen Rückenschmerzen und rheumatische Beschwerden helfen soll, wenn man durch ihn hindurchkriecht. Hintergrund dafür war eine Kunstaktion des Besitzers des Grundstücks in St. Thomas, auf dem der Stein mit der berühmten Bucklwehluckn steht, und dem Pabneukirchner Künstler Rupert Süß. Gemeinsam wollten sie aufzeigen, dass Kultplätze wie dieser und deren freie Zugänglichkeit als zu selbstverständlich angesehen werden.
Zu Maria Himmelfahrt am 15. August wurde die Bucklwehluckn nun wieder eröffnet. Die Mauer konnte rückstandslos entfernt werden. Mit musikalischer Umrahmung wurde der Friedensstab - ein Kunstprojekt von Rupert Süß - installiert und der Platz nun zu einem Friedensort erklärt. Der Linzer Künstler Matthias Claudius Aigner hielt die Feier live vor Ort in Form eines Gemäldes fest. Zum Abschluss wurden Friedenstauben losgelassen.
Ob sich die Besucher der Bucklwehluckn wirklich Gedanken zu der Aktion gemacht haben bleibt zu hinterfragen. „Die meisten wollten einfach eine Antwort haben und sich nicht selber Gedanken darüber machen, warum der Spalt zugemauert ist“, heißt es aus dem Gasthaus Ahorner, wo im Zuge eines Gewinnspiels Vorschläge für eine Erklärung der Aktion abgegeben werden konnten. Die Teilnehmerzahl hielt sich dabei aber in Grenzen.
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