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Pfarrer ruft kirchliche Rückholaktion aus

Leserartikel Julia Karner, 13.04.2017 12:04

ST. VALENTIN. „Die Menschen der Pfarre St. Valentin sind immer besonders großzügig bei der Fastenaktion“, freut sich Pfarrer Hans Zarl. Die Pfarre landete bei der großen Solidaritätsaktion in den letzten Jahren unter den 422 Pfarren der Diözese St. Pölten immer unter den Top 3. Jetzt werden diözesanweit 175.000 Fastenwürfel zurückgeholt.

Pfarrer Hans Zarl (rechts) mit Diakon Manuel Sattelberger und einigen Ministranten Foto: Wolfgang Zarl

Die traditionelle Fastenaktion der Diözese ruft wieder zur Unterstützung von kirchlichen Hilfsprojekten in Österreich, Afrika, Asien und Lateinamerika auf. 175.000 Fastenwürfel wurden von vielen Ehrenamtlichen in den Pfarren ausgetragen oder lagen in der Kirche auf. „Durch das Fasten wird auch Nächstenliebe konkret gelebt. Fasten, Spenden und Beten waren immer schon die wesentlichen Elemente der Fastenzeit“, betont Karin Hintersteiner, Geschäftsführerin der Fastenaktion. Der Erlös aus der Aktion, die heuer unter dem Motto „Solidarisch leben“ steht, ist für knapp 40 Projekte vorgesehen, die in Afrika, Asien, Lateinamerika und Österreich mitfinanziert werden. Mit dem Ende der Fastenzeit werden die gefüllten Fastenwürfel zurückgeholt oder in den Kirchen eingesammelt.

Hilferuf aus Burundi

Ein eindringlicher Hilferuf erreichte die Fastenaktion im Vorjahr von Leonard Nimbona aus der Pfarra Mabayi in Burundi: Die Pfarre versorgt 1600 Flüchtlinge und braucht dafür dringend Hilfe. Unter den Flüchtlingen sind viele Kinder, die auf sich allein gestellt sind. Sie werden von der Pfarre versorgt und in die Schule geschickt.

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Projekte werden nicht einfach durch eine Geldüberweisung unterstützt. Projektarbeit sei eine Begleitung dessen, was Partner und Zielgruppen vor Ort umsetzen. „Durch den regelmäßigen Kontakt mit unseren Projekpartner erlebe ich, wie wichtig jede einzelne Ihrer Spenden an die Fastenaktion ist“, sagt Hintersteiner. Sie ruft auf: „Setzen wir ein Zeichen und teilen unseren Überfluss mit denen, die weniger haben - damit unsere Welt lebenswert für alle ist!“ Übrigens: Viele Haushalte stellen die Fastenwürfel in den „Herrgottswinkel“ in der Stube oder in der Küche.


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