Gemeindeentwicklungs-Prozess läuft in St. Wolfgang auf Hochtouren
ST. WOLFGANG. Lokale Agenda 21 bringt neue Chancen für Salzkammergut-Gemeinde am Wolfgangsee.
Nach erfolgreichem Abschluss der Sanierungsaufgaben in der Gemeindeverwaltung werden in der Salzkammergut-Gemeinde St. Wolfgang nun Zukunftsprojekte angegangen. Zu diesem Zweck wurde mit Jahresbeginn der Gemeindeentwicklungs-Prozess „Lokale Agenda 21“ gestartet. Ziel dieses Prozesses ist die Steigerung der Lebensqualität der Bürger, ohne dabei auf Kosten der Natur, der gewachsenen Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen handeln zu müssen. „Wir wollen unsere Heimat weiterentwickeln. Wir müssen aber dabei darauf schauen, dass auch die nächsten Generationen in St. Wolfgang so gut leben können, wie wir das heute tun dürfen“, fasst Bürgermeister Franz Eisl den Zukunftsprozess zusammen.
Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Gemeinde
Ein erster Schritt war die Gemeinderatsklausur unter der Leitung eines erfahrenen Trainers der Zukunftsakademie SPES, die bereits in über hundert Gemeinden derartige Bürgerdialoge begleitet. „Nicht die Politik allein soll die Zukunftschancen aussuchen und vorgeben – es ist sehr wichtig, dass die Bevölkerung mitarbeitet“, stellt der SPES-Geschäftsführer Johannes Brandl fest. „Natürlich hat der Gemeinderat und speziell die Führungskräfte rund um den Bürgermeister eine große Verantwortung. Es braucht also eine gute Zusammenarbeit, damit die Projekte auch erfolgreich umgesetzt werden können“, sagt Brandl, der das Projekt in St. Wolfgang selbst begleitet und es sozusagen zur Chefsache gemacht hat.
Um für die Bürgerdialoge eine entsprechende Aufmerksamkeit sicherzustellen, wird auf eine intensive Öffentlichkeitsarbeit großer Wert gelegt. Gleich zu Beginn wurde von einer jungen St. Wolfganger Werbeagentur ein Projekt-Logo entwickelt, das zukünftig bei allen Einladungen, Plakaten und Veranstaltungen auf den „Agenda-Prozess“ hinweist. Mit dem Slogan „St. Wolfgang – wir schauen drauf“ soll zum Ausdruck gebracht werden, dass es in der Hand aller liegt, die Heimat St. Wolfgang auch für die nächsten Generationen lebenswert zu erhalten. Einheimische wie Gäste sind gleichermaßen dafür verantwortlich, sorgsam mit der Umwelt umzugehen und auch unser Brauchtum und unsere Traditionen zu schützen.
Bürger-Dialog
Nach einigen Vorbereitungsgesprächen der Gemeinderäte sind nun auch die St. Wolfganger am Wort. Am Montag, 9. März, findet um 19.30 Uhr im Gemeindeamt St. Wolfgang der erste „Bürger-Dialog“ statt. Neben den Themen Schulbau VS Rußbach, Seniorenbetreuung, Sicherheitszentrum und leistbares Wohnen werden auch viele weitere Projekte besprochen. „Ganz besonders freuen wir uns aber auf die Ideen und Anliegen der Bürger“, sagt Eisl.
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