Schwerer Verkehrsunfall auf der Haratzmüllerstraße: Jugendlicher Raser ging auf Einsatzkräfte los
STEYR. Ein 18-jähriger Steyrer verursachte durch mehrere extrem riskante und verkehrswidrige Fahrmanöver am 4. August gegen 10 Uhr einen schweren Verkehrsunfall auf der Haratzmüllerstraße, bei dem drei Personen teils lebensgefährlich verletzt wurden. Anschließend wollte der Jugendliche zu Fuß flüchten und konnte aufgrund seines aggressiven Verhaltens nur mit Pfefferspray gebändigt werden.
Der junge Raser fuhr auf der Haratzmüllerstraße stadteinwärts, laut Zeugenaussagen mit weit überhöhter Geschwindigkeit. Da vor ihm auf Höhe eines Autohauses drei Fahrzeuge die linke der beiden Spuren blockierten, überfuhr er kurzerhand die doppelte Sperrlinie und überholte, indem er die 2. Spur in Gegenrichtung nutzte.
18-Jähriger touchierte zwei Fahrzeuge
Ein auf dieser Spur entgegenkommender PKW-Lenker konnte einen Frontalzusammenstoß gerade noch verhindern, indem er sein Fahrzeug nach rechts verriss, trotzdem kollidierten die beiden Autos leicht. Auch einen der Wagen, den der 18-Jährige überholen wollte, streifte er.
PKW wurde gegen Hausmauer katapultiert
Anschließend fuhr er entgegen der Fahrtrichtung in den Kreisverkehr Rederbrücke ein und prallte gegen den PKW eines 46-Jährigen aus dem Bezirk Amstetten. Durch die Wucht des Anpralles schleuderte dessen Fahrzeug gegen ein dort befindliches Haus, sodass die Hauswand teilweise eingerissen wurde.
Beifahrerin lebensgefährlich verletzt
Der 46-Jährige erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurde in das LKH Steyr gebracht, seine 44-jährige Gattin am Beifahrersitz wurde lebensgefährlich verletzt und per Rettungshubschrauber in den Neuromed Campus geflogen. Die Feuerwehr musste zuvor beide Insassen aus dem demolierten Wagen bergen.
Unfallverursacher wollte zu Fuß flüchten
Der 18-Jährige wurde bei seiner Wahnsinnsfahrt unbestimmten Grades verletzt; noch während der Bergung und Versorgung der Verletzten begann er plötzlich zu randalieren und ging tätlich gegen Polizei und Rettung vor. Danach flüchtete er zu Fuß auf der Haratzmüllerstraße Richtung stadtauswärts.
Jugendlicher ging auf Polizisten los
Als die Beamten ihn kurz darauf einholten, ging er mit den Fäusten auf diese los. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray konnte er gebändigt werden. Ein zweiter Hubschrauber flog den Jugendlichen anschließend in das UKH Linz, die Staatsanwaltschaft Steyr ordnete die Beschlagnahme des im Krankenhaus abgenommenen Blutes an. Ein Alkotest war nicht möglich.
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