Objekte und Geschichten über Bakelit im Forum Hall
BAD HALL. Aktuell gastiert die Künstlerin Andrea Auer in der Villa Rabl, dem Atelier des Landes OÖ in Bad Hall. Bei ihr geht es um den ersten echten Kunststoff, von dem sie ab 25. Februar auch Ausstellungsstücke zeigt.
Auer befasst sich derzeit intensiv mit dem Material Bakelit – jenem synthetischen Stoff, aus dem einst Wählscheibentelefone, Schreibmaschinen bis hin zum Lichtschalter hergestellt wurden. Bakelit erlebte in den 1920er- und 1930er-Jahren einen wahren Boom und prägte die Alltagskultur. Am Freitag, 25. Februar, lädt die Künstlerin ins Forum Hall ein, wo sie antiquarische Objekte sowie neue Arbeiten aus dem Material Bakelit präsentiert.
Neue Schmuckstücke und Erinnerungen
Geboren 1972 in Gmunden, besuchte Andrea Auer die Fachrichtung Gürtler, Gold- und Silberschmied an der HTL Steyr und die Universität für Künstlerische und Industrielle Gestaltung in Linz (Meisterklasse Metall). Seit 2002 arbeitet sie freischaffend als Künstlerin. Artist-in-Residence-Aufenthalte sind fester Bestandteil ihres Schaffens und führten sie schon bis nach China. Zu ihren Werken gehört unter anderem das Bronzeportal der Kirche in Maria Neustift, das sieben Tonnen wiegt.
Derzeit verarbeitet Auer Halbzeuge oder Fundstücke aus Bakelit zu Schmuckstücken weiter und betreibt eine Studie zu Erinnerungen an dieses Material. Wer noch eine Füllfeder oder ein Schmuckstück aus dem ersten echten Kunststoff besitzt oder Geschichten zu Bakelit zu erzählen weiß, ist richtig unter research@andreaauer.at.
Andrea Auer - Antiquarische und neue Bakelit-Objekte:Freitag, 25. Februar, Kellerbühne des Museums Forum Hall, ab 18 Uhr
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