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Kunst im Leerstand präsentiert "Gemeinsam Getrieben"

Angelika Hollnbuchner, 18.07.2022 15:20

STEYR. Mit Kunst füllt eine Steyrer Initiative leere Schaufenster der Innenstadt. Als nächstes ist eine Audioinstallation von Johannes Raml am Grünmarkt zu besichtigen.

Johannes Raml (Foto: privat)
Johannes Raml (Foto: privat)

Kann Kunst eine gespaltene Gesellschaft verbinden? Der 24-jährige Johannes Raml wagt den Versuch mit einem besonderen Projekt und hat dafür im Vorfeld Demonstrierende interviewt. Seine Frage: „Was kommt Ihnen beim Stichwort Angst in den Sinn?“. Gestellt hat er diese je zehn Corona-Maßnahmengegnern und Teilnehmern einer Antifa-Gegendemonstration.

Die Antworten wurden im Anschluss neutral eingesprochen und in zufälliger Reihenfolge aneinandergefügt. Raml: „Durch die Audioinstallation wird eine gemeinsame Schnittmenge unterschiedlichster Meinungsspektren sichtbar. Das formal Trennende wird zu einem latent Verbindenden.“

Die Eröffnung findet am Donnerstag, 21. Juli, um 19 Uhr am Grünmarkt 21 statt.

Weitere Öffnungstage: 22. Juli, von 15 bis 19 Uhr / 23. Juli, von 10 bis 13 Uhr / 28. und 29. Juli um jeweils 15 bis 19 Uhr

Gegenwartsreflexion

Der gebürtige Tiroler Johannes Raml lebt in Innsbruck und Linz. Nach Abschluss eines Bachelor-Studiums für Bildnerische Erziehung an der Kunstuni Linz, hat er im März ein Masterstudium in Philosophie begonnen. Sein Thema: sozialkritische Kunst mit Schwerpunkt Gegenwartsreflexion.

Kunst im Leerstand ist ein Projekt von Johannes Angerbauer und Andreas Schoenangerer. Seit 2018 werden leerstehende Geschäftsräume vorübergehend als Kunsträume genutzt. Davon profitieren Künstler und Hauseigentümer gleichermaßen.


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