GARSTEN. Der 49. Garstner Advent wird am Samstag, 29. November, um 10.30 Uhr von Landesrätin Michaela Langer-Wenninger eröffnet. Einen Besuch lohnen heuer auch wieder die ausgestellten Krippen.
Die Krippentradition in Oberösterreich geht auf barocke Kunstkrippen des ehemaligen Benediktinerstiftes Garsten zurück. Bildschnitzer wie Hans Spindler (1636), Johann Spindler d. J. (1725) oder der Laienbruder Marian Rittinger (1705) schufen für die Stifts- und Pfarrkirchen der Umgebung kunstvolle Krippen, wobei die Buchsbaumkrippe von Rittinger kunsthistorisch eine herausragende Stellung einnimmt. In Dambach und Lahrndorf begannen Anfang des 19. Jahrhunderts Tagelöhner und Schmiede mit der Gestaltung von einfachen und kostengünstigen Kastenkrippen.
Besucher des Garstner Advents erwartet heuer die Ausstellung „Faszination Krippe“ mit historischen Nagelschmiedkrippen, Loahmmandln (Lehmmännchen) sowie Krippenkunst aus Privatsammlungen. Auch bewegliche Krippen von Elfriede und Karl Mayer sowie Werke der Krippenschule von Simone Rossacher sind zu bestaunen. Die berühmte „Buchsbaumkrippe“ von Marian Rittinger (1705) kann im Stiftsmuseum besichtigt werden. Im Ort führen bemalte Bretterfiguren den Weg zur Krippe.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden