
STEYR. Zu Fuß, kletternd und per Mountainbike haben Gertrude Reinisch-Indrich und Christine Eberl die Staatsgrenze umrundet. Das Buch „Grenzgänge“ erscheint im Herbst 2016.
Ende Mai starteten die Steyrer Journalistin Gertrude Reinisch-Indrich (63) und die Lehrerin Christine Eberl (58) aus Spital am Pyhrn ihre außergewöhnliche Expedition in Salzburg. Nach 143 Aktivtagen erreichten die beiden Frauen Mitte August wieder ihren Ausgangspunkt. Mittels eigener Körperkraft hatten sie 3800 Kilometer und 154.000 Höhenmeter auf den grenznächsten Steigen innerhalb und außerhalb Österreichs bewältigt.
Die zu Fuß und mit dem Rad zurückgelegte Strecke entspricht der Distanz Wien-Moskau-Wien oder der Route 66 (Chicago – Los Angeles). Und selbst wenn man alle 14 Achttausender besteigt, ergibt das weitaus weniger als 154.000 Höhenmeter. Dazu müsste man den Mount Everest 25-mal besteigen. „Man begreift gar nicht, dass man es geschafft hat“, sagt Reinisch-Indrich. „Es war schon ein besonderes Gefühl für uns beide, als wir vom letzten Gipfel unserer Tour, dem Salzburger Hochthron auf dem Untersberg, auf das kleine Deutsche Eck blickten und alle Berge erkannten, auf denen wir vorher gestanden sind.“
Über 50 Begleiter
Der Blick zurück und nach vorn war das Spannende an ihren Grenzgängen, begleitet von der permanenten Neugierde, was sie auf dem digital geplanten Steig erwarten würde. „Obwohl nur Christine und ich die gesamte Runde gemacht haben, trugen alle unsere Begleiter und Helfer zum Erfolg bei, auch wenn sie nur bei wenigen Etappen dabei sein konnten“, sagt Reinisch-Indrich. Das gesamte Grengänge-Team bestand aus mehr als 50 Teilnehmern im Alter von 14 bis 80 Jahre.Weitere Infos zum Projekt unter www.grenzgaenge.com