Österreichweit erste Greenpeace-Bienenwiese liegt in Steyr
STEYR. Gemeinsam mit Anwohnern und Freiwilligen gestaltet Greenpeace auf rund 1.500 Quadratmetern, zur Verfügung gestellt von einem Unterstützer, ein kleines Bienenparadies.
Das Vorzeigeprojekt in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Gasthaus Sandmair am Ennsfluss möchte Menschen anregen, an der Rettung der Bienen mitzuwirken. Speziell für erdnistende Bienen wurde eine Steilwand geschaffen und die Wiese umwelt- und bienenfreundlich mittels Sensen gemäht. In einem Sensenkurs lernten Neulinge die richtige Technik kennen. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt waren bienenfreundliche Blumen ausgesät und Nisthilfen angebracht worden.
„Für die Erzeugung eines Drittels unserer Lebensmittel, darunter Gemüse, Früchte, Nüsse, Gewürze und Pflanzenöle, sind wir auf Bestäubungsinsekten angewiesen. Dazu gehören neben Bienen unter anderem auch Hummeln, Wespen, Schmetterlinge und Fliegen“, erklärt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. Neben dem fehlenden Angebot an Nahrung sowie an geeigneten Lebensräumen sei die Vergiftung durch Insektizide eine wesentliche Ursache für das Bienensterben. „Im eigenen Garten sollte man jedenfalls auf chemisch-synthetische Pestizide verzichten. Wenn man Pflanzen für die Hobbygärtnerei kauft, sollten diese am besten biologisch produziert sein“, empfiehlt Theissing-Matei.
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