Erfolgsautor Franzobel mit neuem Roman im Museum
STEYR. Literatur steht am Mittwoch, 22. März, 19 Uhr mit dem Besuch des vielfach preisgekrönten Schriftstellers Franzobel im Museum Arbeitswelt am Programm. Er stellt sein Buch „Das Floß der Medusa“ vor.
Was bedeuten Moral und Zivilisation, wenn es um nichts anderes geht als ums bloße Überleben? Der Frage nach der menschlichen Natur – insbesondere in Extremsituationen – widmet sich Franzobels neuer Roman, von Kritikern bereits als sein bisher bestes Werk gefeiert.
Der Autor bezieht sich auf eine Schiffstragödie im Jahr 1816. Der Kapitän der Argus entdeckte vor der Westküste Afrikas ein Floß. Was er darauf sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren: hohle Augen, ausgedörrte Lippen, Haare, starr vor Salz, verbrannte Haut voller Wunden und Blasen... Die Gestalten waren die letzten 15 von 147 Menschen, die nach dem Untergang der Fregatte Medusa zwei Wochen auf offener See überlebt hatten.
Franzobel gilt als einer der populärsten und interessantesten Schriftsteller Österreichs. In seiner neuen Erzählung zeigt er, was in menschlichen Ausnahmesituationen passiert, in denen es keine moralischen Richtlinien mehr gibt. Eintritt: 7/5 Euro ermäßigt; Anmeldung: Tel. 07252/77351, E-Mail: anmeldung@museum-steyr.at
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