STEYR. 18 Projekte wurden beim Architekten-Wettbewerb für die Aufstiesgshilfe Tabor eingereicht. Die sechsköpfige Jury entschied sich am Dienstag einstimmig für den Entwurf des gebürtigen Steyrers Helmut Reitterer.
Reitters Sieger-Konstruktion besteht aus zwei parallel gestellten Betonwangen, die den Lift führen und die Zugangs-Plattform auf dem Tabor tragen. Die etwa 36 Höhenmeter vom Michaelerplatz auf den Tabor werden etwa zur Hälfte im Berg und zur Hälfte im Freien als Panorama-Fahrt zurückgelegt. Die Zugangs- und Aussichtsplattform beim Taborturm besteht aus Cortenstahl und Gitterrost.
3,2 m² Innenfläche
Die Liftkabine aus Glas wird behindertengerecht ausgeführt und weist eine Innenfläche von zwei Metern mal 1,6 Meter auf. Der untere Zugang zum Lift führt durch einen adaptierten Stollen. „Der einstimmige Beschluss zeigt, dass Reitters Projekt ausgezeichnet gelungen ist. Es besticht durch Eleganz, Schlichtheit und die Reduktion auf das Wesentliche“, sagt Bürgermeister Gerald Hackl (SPÖ).
„Wunderbare Aussicht auf Steyr“
Baureferent Vizebürgermeister Helmut Zöttl (FPÖ) schlägt in die selbe Kerbe: „Unter vielen guten Projekten ist Reitters Projekt das herausragende. Es ist dezent, passt sehr gut in die Umgebung und bietet als Panorama-Lift eine wunderbare Aussicht auf die Stadt Steyr.“ Professor Roger Riewe, der Vorsitzende der Jury, bezeichnet den Entwurf des gebürtigen Steyrers als „maximal reduziertes, überraschend reichhaltiges Projekt mit Panoramablick“.
Kosten: 2,7 Millionen Euro
Der Bau der Aufstiegshilfe auf den Tabor soll Anfang 2019 starten, für die Errichtung sind die Stadtbetriebe Steyr (SBS) zuständig. Die Kosten betragen rund 2,7 Millionen Euro. Von 15. Dezember 2017 bis 19. Jänner 2018 werden im Amtshaus Reithoffer (Pyrachstraße 7) während der Amtszeiten alle Projekte präsentiert, die für den Architektenwettbewerb eingesandt worden sind.
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