STEYR. Über das Steyrer Budget 2018 ist erstmals in zehn Kapiteln abgestimmt worden. Das Gesamtvolumen beträgt 146,2 Millionen Euro.
Das prognostizierte Minus von 2,47 Millionen Euro im Stadtbudget 2018 ist durch Rücklagen gedeckt. Außerdem hofft Bürgermeister Gerald Hackl (SPÖ) auf eine weiter starke Konjunktur. „Dann ist die schwarze Null oder sogar ein kleiner Überschuss möglich“, so der Stadtchef. Die von ihm erhoffte breite Mehrheit für das Budget war im letzten Gemeinderat gegeben. Lediglich Neos-Mandatar Pit Freisais stimmte dagegen. Die FPÖ nützte die neue Möglichkeit, in einzelnen Kapiteln nein zu sagen und stimmte dem Budget in den Bereichen Soziales und Kultur nicht zu.
Erste Live-Übertragung
„Wir schlagen uns beachtlich und können mit dem bisher Erreichten zufrieden sein“, sagt Hackl. Zum siebten Mal in Folge gibt es keine Netto-Neuverschuldung. Der derzeitige Schuldenstand der Stadt Steyr beläuft sich auf 66,4 Millionen Euro.Erstmals ist eine Gemeinderatssitzung via Live-Stream vom lokalen Fernsehsender RTV ins Internet übertragen worden. Das Magistrat registrierte 304 Zuseher sowie 719 Klicks.
Stimmen zum Budget:
Gerald Hackl, SPÖ: „Wir zahlen im Jahr 2018 um 17,3 Millionen Euro mehr an das Land, als wir zurückbekommen.“
Helmut Zöttl, FPÖ: „Die positive Wirtschaftslage und das aktuelle Zinsniveau kommen uns zugute.“
Gunter Mayrhofer, ÖVP: „Beim Personal ist es schon zum Abbau gekommen. Hier gibt es kein Einsparungspotenzial mehr.“
Maria Lindinger, Grüne: „Das Budget für 2018 zeigt eine positive Entwicklung, die uns Spielraum geben wird.“
Pit Freisais, Neos: „Dieses Budget ist „Dienst nach Vorschrift“. Man versucht, sich über die Runden zu wurschteln.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden