Steyrer Panoramalift fährt erst 2020

„Es ist keine 0815-Baustelle, sondern ein sehr aufwendiges und interessantes Projekt, bei dem es nun Verzögerungen gibt“, sagt Steyrs Vizebürgermeister und Baureferent Helmut Zöttl (FPÖ) über den Panoramalift auf den Tabor, der inklusive der Vorplatz-Gestaltung am Michaelerplatz über 2,5 Millionen Euro kosten wird. Ursprünglich hätte die Aufstiegshilfe heuer noch fertig werden sollen, mittlerweile geht man von Ende März 2020 als Eröffnungstermin aus. Grund für den Zeitverzug: Die Arbeiten am Gestein gestalten sich deutlich schwieriger als erwartet.

Käufer gesucht

Für den Taborturm unmittelbar neben der künftigen Aussichtsplattform beim Panoramalift wird nach wie vor ein Käufer gesucht. Das Gebäude besteht seit dem 15. Jahrhundert. Es beherbergt zwei Wohneinheiten und ein Restaurant, das seit Jahren leer steht. Als Kaufpreis haben die privaten Besitzer eine Million Euro ausgerufen.Der Stadtteil Tabor ist jedenfalls weiter im Umbruch, eifrig wird am neuen Taborland gearbeitet, das im Herbst 2020 eröffnen soll. Neben einem Lebensmittelmarkt könnte dort auch die Polizei einziehen. Der aktuelle Standort in der Ennser Straße ist nicht mehr zeitgemäß. Auch das Steyrer Unternehmen Hartlauer ist ein möglicher Mieter im Taborland.

Übergang muss warten

Ebenso wie das Einkaufszentrum Hey Steyr wird das Taborland von den Investoren Stefan Rutter und Christian Harisch gemanagt. Auf der Wiese gegenüber dem Einkaufszentrum Hey Steyr planen andere Investoren den Bau eines Gebäudes, in dem sich die Fastfood-Kette Burger King einmieten soll. Dorthin führt der bereits baufällige Übergang beim Posthofberg, dessen Erneuerung weiter aufgeschoben wird. „Wir sind hier noch am Tüfteln, was die beste Lösung ist. Neben den rechtlichen Vorschriften müssen wir auch die Kosten und die Optik im Auge behalten“, sagt Baureferent Zöttl.

Eröffnung am 19. November

Nichts Neues gibt es vom ehemaligen Postamtsgebäude in der Dukartstraße. Mit Plänen für ein Einkaufszentrum scheiterte der Wiener Investor. Dafür ist das Raiffeisen-Kompetenzzentrum praktisch fertig. Es wurde an der Stelle des ehemaligen Eybl-Gebäudes am Bergerweg gebaut. Insgesamt 11,5 Millionen Euro wurden investiert, am 19. November ist Eröffnung. Im neuen Brückenkopfgebäude stehen auf vier Stockwerken 2.400 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung, die bisherigen Raiffeisen-Standorte Garsten, St. Ulrich, Ennsdorf, Stadtplatz und Münichholz werden unter einem Dach vereint.

SB-Geräte bleiben

55 Mitarbeiter übersiedeln an den Standort an der Schönauerbrücke. Außerdem mieten sich die OÖ Versicherung, die Fahrschule Steininger, die Eventagentur High Jump von Günter Stöffelbauer und die Raiffeisen Immobilien im neuen Haus ein. Mit 14.300 Kunden ist die Raiffeisenbank Steyr die größte Bank in Oberösterreich, an den alten Standorten (mit Ausnahme Stadtplatz) bleibt man mit Selbstbedienungsgeräten weiter vertreten. „Einmal in der Woche werden wir dort ein Senioren-Service anbieten und den Kunden bei der Bedienung der SB-Geräte helfen“, sagt Sandra Holzer, die bei der Raiffeisenbank Steyr für das Marketing zuständig ist.