GARSTEN. Durch Verbauung und Trockenlegungen schrumpft der Lebensraum für die Bewohner von Teichen und Tümpel Jahr für Jahr.
„Umso wichtiger ist der Schutz der verbleibenden Krötenpopulationen“, betont Christine Schönmayr von den Grünen. Die Allgemeinmedizinerin wird im Herbst für die Landtagswahl auf der Landesliste der Grünen Oberösterreich kandidieren.Am Ende des Winters, wenn das Tauwetter einsetzt, begeben sich die Kröten auf die Suche nach einem Partner und nach geeigneten Laichplätzen. Dafür wandern die Lurche jedes Jahr aus ihren Winterquartieren zu den gleichen Gewässern, um sich fortzupflanzen. Nicht selten führt dieser Weg, wie in Garsten, über eine vielbefahrene Straße. So fallen jährlich hunderte Kröten dem Straßenverkehr zum Opfer.
150 Meter langer Zaun
Entlang der Herrenweidestraße, der Hauptroute der Krötenwanderung in der Gemeinde, stellen die Garstner Grünen alljährlich auf rund 150 Metern einen Krötenzaun auf. Dahinter werden Kübel in die Erde eingegraben. Auf der Suche nach einem Weg durch den Zaun fallen die quakenden Hüpfer in die Kübel. Diese werden täglich kontrolliert und die gefangenen Kröten sicher auf die andere Straßenseite transportiert. „So können jährlich hunderte Kröten vor dem sicheren Tod bewahrt und der Fortbestand der Population in Garsten gesichert werden“, berichtet der Grüne Fraktionsvorsitzende Michael Zachl. Die Transporte erfolgen durch Freiwillige bis zum Ende der Krötenwanderung Ende März. Wer dabei helfen möchte, kann sich per-Email unter garsten@gruene.at melden.
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