Sierninger Alltagsmeisterin: "Mein Motto: Es geht weiter"
SIERNING. Die Porträtreihe holt diesmal die Leiterin des Betreuungs- und Pflegedienstes im Altenheim der Marktgemeinde vor den Vorhang .„Es freut mich, dass ich als Alltagsmeisterin vorgeschlagen wurde. Aber dieses Haus ist voller Alltagsmeisterinnen und darauf bin ich sehr stolz“, sagt Sabine Wimmer.
Für die 58-Jährige steht der Mensch zuerst. Ihr Beruf bereitet ihr nach wie vor große Freude – trotz der schwierigen Bedingungen in der Pandemie, die auch im Bezirksaltenheim mit voller Härte zugeschlagen hat. Corona brachte ganz neue Herausforderungen mit sich, kaum ein Tag, an dem Wimmer nicht vor Ort ist. Von Anfang an hat sie sich intensiv über das neuartige Virus informiert. Die Sierningerin wusste früh, welche Ausmaße die Pandemie annehmen würde. Dabei entpuppten sich die Dienstpläne schnell als besondere Aufgabe. Wer mit wem arbeiten darf, musste akribisch geplant und durchdacht werden. Hinzukam die spezielle Schutzkleidung.
Mit Weitsicht durch die Krise
Die vielen Hygienemaßnahmen und Verhaltensregeln erschienen anfangs streng, mittlerweile ist klar: „Sabines Weitblick hat uns vieles erspart. Sie hat einfach nichts dem Zufall überlassen und macht mehr, als sie tun müsste“, berichtet eine Mitarbeiterin. Unterstützung erhält Sabine Wimmer auch von ihrer Familie. Wenn nötig, hilft man ehrenamtlich im Heim mit. „Wer gibt, der bekommt“, ist die verheiratete Mutter und Oma überzeugt.
Ein Stück Normalität
Mit viel medialer Aufmerksamkeit ging der Impfstart von OÖ in Sierning über die Bühne. Im Hintergrund hatte Wimmer mit ihrem Team alle Abläufe detailliert durchgeplant. Die Belohnung: ein Gefühl der Sicherheit für die Bewohner und Mitarbeiter. Und obwohl Vorsichtsmaßnahmen wie die Maskenpflicht weiter bestehen, stellt sich die Aussicht auf ein Stück Normalität ein. Normalität bedeutet für Sabine Wimmer neben dem Beruf auch der Ausgleich mit der Familie und die ehrenamtliche Arbeit in der Pfarre. Kraft findet die Sierningerin in der Natur, besonders beim Spazieren im Wald. „Das Motto meiner Oma war: ‚Es geht weiter.‘ Ich habe das für mich übernommen. Es hilft mir manchmal, buchstäblich zu gehen.“
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