STEYR. Im Gestaltungsbeirat wurden vom Architekten-Gremium etliche Projekte beurteilt und Empfehlungen für Anpassungen abgegeben.
Im Wehrgraben soll der Spar-Supermarkt an der Schwimmschul-Kreuzung erweitert werden, vom Gestaltungsbeirat gab es grünes Licht. Zur informellen Vorprüfung wurde der Umbau der Alten Post in der Dukartstraße eingereicht. Das Gebäude nahe dem Bahnhof steht seit vielen Jahren leer und wurde immer mehr zum Schandfleck. Investor Reinhold Frasl beauftragte den Steyrer Architekten Michael Obermair, Pläne zu zeichnen. Diese wurden im Gestaltungsbeirat grundsätzlich positiv bewertet. Geplant sind Geschäfte, Büroflächen und Wohnungen. „Alles ist besser als die jetzige Situation, letztlich geht es aber auch um die wirtschaftliche Darstellbarkeit für den Investor“, sagt Baustadtrat Helmut Zöttl (FPÖ). Wie es weiter geht, liegt in der Hand von Investor Frasl.
„The Link City“
Nicht weit entfernt plant Obermair Immobilien am ehemaligen Pfaffenwimmer-Areal „The Link City Steyr“ (Tips berichtete) und will damit das Bahnhofsareal aufwerten. Das Projekt ist auf Schiene, schon 2023 könnte Baustart sein. Der Gestaltungsbeirat regte hier eine andere Lösung bei der Tiefgaragen-Einfahrt sowie leichte Anpassungen an der Fassade an. Deutlich reduziert wurde das Projekt „Aichetgasse“ neu vorgelegt. Geplant ist nun, dass über der Umfahrung Seifentruhe zehn Doppelhäuser mit 20 Einheiten gebaut werden. Lange wird schon an einer Bebauung des Brown-Boveri-Areals am Tabor getüftelt. Hier wurde dem Gestaltungsbeirat eine informelle Vorplanung mit mehreren Wohnwürfeln vorgelegt. Die Empfehlung des Gremiums: eine vollflächige Tiefgarage sowie maximal fünf Geschossflächen.
Treffen mit SKV-Vorstand
Betreffend der Infrastruktur-Projekte des SK Vorwärts (Stadionsanierung, Trainingszentrum im Stadtgut) gibt es am Dienstag, 10. Mai, ein Treffen zwischen Stadtpolitik und Vereinsverantwortlichen. Bei der angestrebten Drittel-Finanzierung (Verein/Stadt/Land) spießt es sich. Vorwärts legte ein Konzept mit Gesamtkosten von rund 14 Millionen Euro vor. Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) stellte Unterstützung in Aussicht, Drittelkosten von 4,7 Millionen Euro seien für die Stadt aber viel zu hoch. „Es kann nur eine Etappenlösung geben“, sagt Baustadtrat Zöttl. Die für 8. Juni angesetzte Hauptversammlung verschob der Verein auf Mitte September. Das Präsidenten-Duo Reinhard Schlager und Michael Obermair hatte angekündigt, nur erneut zu kandidieren, wenn es von der Stadt ein Bekenntnis zum Profifußball gibt. „Nach dem Termin mit der Stadt müssen wir das Gehörte sondieren. Voraussichtlich werden weitere Gespräche folgen“, sagt Schlager.
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