SCHIEDLBERG. Bürgermeister Johann Singer spricht im Interview über die hohe Wohnqualität in Schiedlberg, Kooperationen über Gemeindegrenzen hinweg und kommende Herausforderungen.
Tips: Wie haben Sie persönlich den Sommer verbracht?
Johann Singer: Genossen habe ich eine Woche Urlaub im Tuffbad in St. Lorenzen im Lesachtal in Kärnten. Der Aufenthalt in den Bergen mit ausgiebigen Wanderungen war sehr erholsam, die Gespräche mit der Bevölkerung bereichernd, das regionale Essen köstlich und die vielen Stunden in frischer Luft stärkten die Energiereserven. Durch den Personalmangel am Gemeindeamt verbrachte ich im Sommer viel Zeit mit der Erledigung von Aufgaben des Gemeindeamtes.
Tips: Was zeichnet die Gemeinde Schiedlberg aus?
Johann Singer: Schiedlberg als Gemeinde im Grünen liegt im Städtedreieck zwischen Linz, Wels und Steyr. Die hohe Wohnqualität ist einerseits geprägt vom Naturraum, andererseits sind viele Arbeitsplätze in rund 25 Minuten Fahrzeit sowohl mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto erreichbar. Dadurch steht den Schiedlbergern auch die gesamte Infrastruktur des oberösterreichischen Zentralraumes zur Verfügung. Schiedlberg selbst ist geprägt von einer sehr gut funktionierenden Vereinsstruktur mit vielen Angeboten für die Bevölkerung. Sehr viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich, auch unser Nahversorger im Ortszentrum wird durch viele ehrenamtlich geleistete Stunden getragen. Der Zusammenhalt und das breite Engagement prägen Schiedlberg und zeichnen die Gemeinde aus.
Tips: Was sind die größten Zukunftsthemen?
Johann Singer: Der Erhalt und der Ausbau der Infrastruktur, der Nahversorgung, der Kinderbetreuung, der Wasserversorgung und des Gemeinschaftsgefüges sind wesentlich. Gute Rahmenbedingungen für die Vereine, genügend Wohnraum und die Stärkung des Naturraumes sind Arbeitsfelder, die die Gemeindearbeit ständig fordern. Viel wurde bereits auch in die Umstellung auf erneuerbare Energieformen investiert. Wir wollen möglichst viele Menschen überzeugen hier ihren Beitrag zu leisten und zur Umrüstung auf erneuerbare Energie zu motivieren. Durch die Nahwärme Schiedlberg sind die öffentlichen Gebäude schon seit vielen Jahren mit regionaler Energie wärmeversorgt.
Tips: Welche Infrastrukturprojekte sind in Planung?
Johann Singer: Das wichtigste Projekt ist der Neubau des Kindergartens mit der Sanierung des Turnsaales. Die Umsetzung dieses Projektes ist schon überfällig, sie hat sich auf Grund der Teuerungswelle verzögert. Auch ist der Ankauf eines Löschfahrzeuges vorgesehen. Der Musikverein plant den Neubau des Musikheimes, das alte Probelokal ist nur für 35 Musiker ausgelegt, inzwischen zählt der Verein 64 aktive Musiker. Geplant wird auch am Zusammenschluss der Wasserversorgungsanlage mit jenen von Nachbarsgemeinden.
Tips: Wie gut ist man in Sachen Kinderbetreuung aufgestellt?
Johann Singer: Bereits für die Kleinsten können wir mit der Krabbelgruppe eine Betreuung anbieten. In drei Gruppen werden im Kindergarten die drei- bis sechsjährigen Kinder in ihrer Entwicklung unterstützt und gefördert. Auch in den Sommerferien wird in Kooperation mit den Gemeinden Wolfern und Dietach eine Kinderbetreuung angeboten. In der Volksschule ist eine Nachmittagsbetreuung eingerichtet, die von den Eltern sehr gut angenommen wird.
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