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STEYR. Zivilschutz ist wichtiger denn je. Das Gefahrenbewusstsein der Bevölkerung steigt, ebenso die Vorsorgebereitschaft in der Bevölkerung für Katastrophenszenarien wie einen Blackout, einen atomaren Zwischenfall oder Unwetter und Starkregenereignisse.

Die Zivilschutzbeauftragten für Steyr Stadt, Karin Nosko (links), und Steyr Land, Bezirkshauptfrau Barbara Spöck, geben Tipps zur Vorsorge für den Katastrophenfall. (Foto: Mader)
Die Zivilschutzbeauftragten für Steyr Stadt, Karin Nosko (links), und Steyr Land, Bezirkshauptfrau Barbara Spöck, geben Tipps zur Vorsorge für den Katastrophenfall. (Foto: Mader)

Ein wichtiger Tag für den Selbstschutz und die Vorsorge ist der Zivilschutztag, der am Samstag, 1. Oktober, stattfindet. Dann ertönen ab 12 Uhr nicht nur die Zivilschutz-Sirenensignale, der OÖ Zivilschutz ruft auch zum Stresstest im Haushalt auf. Denn wer vorsorgt, muss seinen „krisenfesten Haushalt“ auch überprüfen – der Zivilschutztag ist dafür optimal. Die Überprüfung des Lebensmittelvorrates und die Kontrolle der Sicherheitsgeräte und -einrichtungen sind die Bestandteile dieses Stresstestes.

Familien-Notfallplan

Auch die Überprüfung des Familien-Notfallplans gehört zum Stresstest. „Es beruhigt in Krisensituationen sehr, wenn ich weiß, dass meine Familie in Sicherheit und gut versorgt ist“, sagt die Leiterin des Zivilschutzverbandes in Steyr Land Bezirkshauptfrau Barbara Spöck. In Notfallsituationen ist es ein Grundbedürfnis, zu wissen, ob meine Liebsten unversehrt und in Sicherheit sind. Idealerweise müssten dafür alle Personen jederzeit über ein Kommuni­kationsmittel verfügen, das auch im Notfall noch funktioniert - was aber nicht garantiert werden kann. Deswegen ist ein Familien-Notfallplan wichtig.

Gemeinsamer Treffpunkt 

Dieser soll Szenarien und Handlungsanweisungen für die Betroffenen nach dem „Wenn - Dann“-Prinzip enthalten. Es soll festgelegt werden, wie sich jeder Einzelne bei einem Notfall verhält, wenn keine di­rekten Rücksprachen mehr möglich sind. Besonders wichtig dabei ist, festzulegen, wie jeder den gemein­samen Wohnort oder einen sonstigen sicheren Ort erreicht. Gerade bei Kindern, die womöglich in der Schule oder im Kindergarten sind, ist es wichtig, an welchen sicheren Ort sie sich begeben können, wel­che Vertrauenspersonen sie dann haben, wie lange sie wo warten sollen, ob sie abgeholt werden oder selbst nach Hause gehen sollen. Bedacht werden muss auch, dass bei Katastrophenfällen, wie beispielsweise einem Blackout, reguläre Verkehrsmittel ausfallen können. „Bestimmen Sie außerdem einen Notfallsammel­punkt außerhalb des Hauses und möglichen Gefah­renbereiches – er wird beispielsweise im Schadens- oder Brandfall gebraucht. Auch Zuständigkeiten der einzelnen Personen für verschiedene Katastrophenszenarien werden im Notfallplan festgehalten“, klärt Karin Nosko, die beim Magistrat Steyr für Zivilschutz zuständig ist, auf.

Weitere Punkte des Stresstests

  • Lebensmittel- und Getränkevorrat (Menge, Ablaufdatum)
  • Feuerlöscher (Überprüfungstermin)
  • Rauchmelder und Kohlenmonoxid-Warner (Funktionstest, Prüfknopf)
  • Notfallradio und Notbeleuchtung (Funktionstest)
  • Elektro-FI-Schutzschalter im Sicherungskasten (Funktionstest, Prüfknopf)
  • Notkochstelle
  • Hausapotheke und Kaliumjodidtablette (Vollständigkeit, Ablaufdatum)
  • Evakuierungsrucksack mit Dokumentenmappe (Vollständigkeit)
  • Auto: Verbandszeug, Feuerlöscher, Warndreieck, Warnweste, Lifehammer (Zustand, Vollständigkeit, Ablaufdatum)

Eine Checkliste für den Stresstest im Haushalt kann kostenlos auf www.zivilschutz-shop.at bestellt werden. Ebenso Infomaterialien zum Krisenfesten Haushalt oder zum Thema Strahlenschutz bzw. Blackout. 

Der Zivilschutz-Probealarm

  1. Sirenenprobe für 15 Sekunden
  2. Warnung: drei Minuten gleichbleibender Dauerton

Ein gleichbleibender Dauerton in der Länge von drei Minuten bedeutet „Warnung“. Dieses Signal wird ausgelöst, wenn die Bevölkerung vor herannahenden Gefahren gewarnt wird. Radio einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten.

  1. Alarm: 1 Minute auf- und abschwellender Heulton Ein auf- und abschwellender Heulton von 1 Minute bedeutet „Alarm“. Die Gefahr steht unmittelbar bevor. Radio einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten.
  2. Entwarnung: 1 Minute Dauerton Ein gleichbleibender Dauerton von 1 Minute (nur nach vorausgegangenem Alarmsignal) bedeutet „Entwarnung“, das heißt Ende der Gefahr. Dennoch müssen weiterhin die Durchsagen im Radio beachtet werden, da es vorübergehend bestimmte Einschränkungen geben kann.

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