BEZIRKE STEYR-LAND/KIRCHDORF. Eine 45-minütige Dokumentation über den Nationalpark mit vielen lokalen Protagonisten und traumhaften Landschaftsbildern ist am Mittwoch, 2. November, um 20.15 Uhr auf ORF III zu sehen.
Das Hintergebirge zählt zu den schönsten Urlandschaften Österreichs und gilt als das größte geschlossene und praktisch unbesiedelte Waldgebiet im Land. Es gehört zu einem großen Teil zum Nationalpark Kalkalpen. Ein Filmteam hat sich zu Menschen aufgemacht, die sich bewusst für ein Leben in dieser naturnahen Region entschieden haben.
Zu ihnen gehört etwa Förster Roman Paumann, der die Zuseher der Doku auf frühmorgendliche Pirsch zu den Gämsen in die steilen Hänge des Nationalparks mitnimmt. Er zeigt und erklärt auch die Problematik des Borkenkäferbefalls und die Bekämpfung des Schädlings in der Randzone des Nationalparks.
Rangerin Erni Kirchweger erzählt über ihre Begeisterung für die Vermittlung von Naturerlebnissen im weitläufigen und artenreichen Gebiet des Nationalparks. Auch Michael Schwarzlmüller aus Reichraming kennt den Nationalpark wie seine Westentasche. In seiner Jugend hat er acht Jahre die Grenzsteine des Gebietes kontrolliert und bemalt. Heute bietet er Wanderreittouren für Pferdebegeisterte an.
Artenvielfalt der Almen erhalten
Die Schüttbauernalm befindet sich seit 1610 im Besitz der Familie Schoiswohl und ist ein begehrtes Wanderziel. Die Speisen und Getränke werden großteils am eigenen Hof erzeugt. Hier spielt auch die Sunnwendmusi auf und genießt eine deftige Jause.
Christian Hatzenbichler gründete den Verein „Bergwiesn“, um die steilen Flächen zu bewirtschaften und dadurch den Artenreichtum auf den Blumenwiesen zu erhalten. Nicht nur mit Mähgeräten werden die Wiesen gepflegt, auch tierische Helfer wie weiße Esel und Ziegen unterstützen bei der Arbeit.
Wiesenflächen werden nach Jahrzehnten auch durch Waldrodungen zurückerobert. Daran ist Florian Kogseder beteiligt. Er ist zudem Experte für Pilze, die er nicht nur wissenschaftlich, sondern als gelernter Koch auch kulinarisch verarbeitet.
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