
STEYR. Nach dem verheerenden Felssturz im Stadtteil Unterhimmel hat die Stadt nun die Hausbewohner über das weitere Vorgehen informiert. Nachdem die Unfallstelle grob gesichert und die Opfer geborgen werden konnten, bleiben noch einige Fragen offen.
Feststeht, dass der Hang nach wie vor ein Risiko birgt. Wo genau gegenwärtig eine Bedrohung durch Konglomerat-Blöcke besteht, muss erst geklärt werden. „Es wird nach Lösungen gesucht, um den Betroffenen zu helfen. Die Stadt Steyr und der Bund arbeiten dabei eng zusammen“, sagt Bürgermeister Markus Vogl.
Zwei Häusern droht Abriss
Die beiden Häuser Rosenegger Straße 4 und 7 müssen wahrscheinlich abgelöst werden. Die Stadt will darüber mit den Betroffenen verhandeln. Gutachten zur Wertschätzung sind bereits in Auftrag gegeben. Ob ein drittes Gebäude (Rosenegger Straße 5) dauerhaft gefährdet ist, muss noch geklärt werden. Für die Klärung sind einige Monate nötig. Wann die Bewohner der drei gesperrten Gebäude ihre Wohnungen räumen können, wird in Abstimmung mit den Fachleuten festgelegt.
Eine Herausforderung stellt die Wasserversorgung von Hausnummer 6 dar, da die Leitung in der Rosenegger Straße verlief und zerstört wurde. Eine Wiederherstellung ist derzeit nicht möglich, es werden aber Alternativen geprüft. Wenn keine neue Bedrohungslage auftritt, soll das im Zuge der Hangsicherungsarbeiten geplante Steinschutznetz für Haus 6 gebaut werden.
Sperre Rosenegger Straße
Eine Wiederherstellung der Rosenegger Straße ist unwahrscheinlich. Ein geplanter Schutzdamm, der weitere Felsstürze aufhalten könnte, würde den Erhalt der Straße unmöglich machen. Es wäre nur ein Rad- und Gehweg direkt am Himmlitzerbach denkbar.
Wie der obere Gehweg wiederhergestellt werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar. Der Naherholungswert des Gebietes sei für die Stadt von großer Bedeutung. Es gelte diesen zu erhalten.