
SIERNING. Das Erfolgsprojekt Heimatforschung in Sierning wächst weiter, die Jugend wird erfolgreich eingebunden.
2016 wurde in Sierning von der damaligen Kulturreferentin Irene Moser und dem geprüften Heimatforscher Erwin Brunmayr der Stammtisch für Heimatforschung gegründet.
Beheimatet sind die Heimatforscher im zweiten Stock des Schlosses. Die Veranstaltungen, wie Heimatforscher Stammtische oder der monatliche „Tag des offenen Stüberls“, sowie auch die historischen Rundgänge durch Sierning und Sierninghofen/Neuzeug werden von der Bevölkerung mit Begeisterung angenommen.
Auch die Jugend ist in die Heimatforschung eingebunden. Unter dem Motto“ Heimatforschung trifft Schule“ werden zwei Projekte mit der neuen Mittelschule durchgeführt.
Schüler vermessen Kleindenkmäler
Im Zuge des fächerübergreifenden Projektes „Sierning – lerne deinen Schulort kennen“, welches jährlich in den 3. Klassen durchgeführt wird, werden die Schüler zu historisch bedeutsamen Plätzen im Ort begleitet. Die jungen Leute staunen, wenn sie erfahren, dass praktisch vor der Schule die Eisenbahn vorbeifuhr und der Bahnhof Sierning gleich gegenüber dem Busterminal war, oder dass in dem Gebäude, in dem sich heute die Apotheke befindet, vor über 200 Jahren Kinder die Schulbank drückten.
Vor kurzer Zeit begannen Schüler des technischen Zweiges im Fach „Darstellende Geometrie“ mit einem neuen Projekt – der Vermessung von Kleindenkmälern. Dabei werden Wegkreuze, Marterl oder Bildstöcke vermessen, dokumentiert und anschließend maßstabsgetreu gezeichnet.