WEYER. Eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums ist für Eva Aigner untrennbar mit einem guten Bildungsangebot verbunden.
„Es ist von enormer Wichtigkeit, den Bildungsauftrag nicht den Städten zu überlassen, sondern auch im ländlichen Raum zukunftsorientierte Ausbildungen zu ermöglichen“, sagt Eva Aigner, die mit 1. April offiziell die Agenden der Schulleitung an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Weyer übernahm und nun von Bildungsdirektor Alfred Klampfer das entsprechende Dekret bekam.
Eva Aigner stammt aus Ohlsdorf im Bezirk Gmunden, sie ist verheiratet und hat zwei Töchter. Nach dem Gymnasium in Gmunden studierte sie Englisch und Geschichte für Lehramt an der Universität Wien und der University of Edinburgh in Schottland. 2002 führte sie ihre erste Anstellung nach Weyer, wo sie seither tätig ist.
Bildungsvielfalt an den BBS
An den Berufsbildenden Schulen Weyer sind drei Schultypen unter einem Dach vereint. Die fünfjährige Höhere Lehranstalt für Wirtschaft (HLW) sowie die fünfjährige Höhere Lehranstalt für Tourismus (HLT) schließen mit der Reife- und Diplomprüfung ab und bieten neben einer fundierten Berufsausbildung auch den Zugang zu Universitäten und Fachhochschulen.
Die dreijährige Hotelfachschule (HF) ermöglicht den schnellsten Weg in den Beruf in einer Branche, wo Fachkräfte dringend gebraucht werden. Zusätzliche Ausbildungen wie das Zertifikat zum staatlich anerkannten Fitinstruktor oder Jungbarkeeper runden das vielfältige Bildungsangebot ab.
„Unsere Absolventen sind gefragt in vielen Branchen und Bereichen. Neben fundierter Allgemeinbildung sind umfangreiche Medien- und Wirtschaftskompetenz Teil aller unserer Ausbildungen. Durch ihre Pflichtpraktika im In- und Ausland erwerben unsere Schüler wichtige Einblicke in die Berufswelt und wertvolle Fähigkeiten, besonders im Umgang mit Kunden“, betont Direktorin Aigner die Praxisnähe der Schulausbildung.
Von Weyer in die ganze Welt
Als akkreditierte Erasmus+ Schule unterstützen die BBS Weyer ihre Schüler dabei, praktische Erfahrungen im Ausland zu machen. In Partnerbetrieben von der Côte d’Azur bis an die Ostsee absolvieren jedes Jahr zahlreiche Jugendliche ihre Pflichtpraktika im Bereich Service, Küche und Rezeption.
In einem weiteren Erasmus+ Projekt arbeiten die Pflichtschulen Weyer, Kleinreifling und Großraming mit den BBS Weyer zusammen. Dabei werden Fortbildungen, Teilnahme an internationalen Wettbewerben und Austauschprojekte mit den Schülern im EU-Raum organisiert.
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