
NEUZEUG. In ein paar Tagen macht sich Jorgos Trompeter mit einem voll beladenen Hilfstransport auf den Weg nach Griechenland. Hauptziel ist das Flüchtlingslager in Korinth, in seinem Leserbrief bittet er um Unterstützung.
In Korinth gibt es keine Organisation, keinen Verein und auch keine NGO, die sich um die rund 1.000 Menschen, davon an die 300 Kinder, im Flüchtlingslager kümmern. Der griechische Staat versorgt die Geflüchteten nicht einmal mit dem Notwendigsten. Die hygienischen Zustände im Lager sind menschenverachtend. Das Essen, das der Staat „serviert“ ist oft ungenießbar, riecht abscheulich und manchmal kriechen schon die Maden darin.
Die Menschen im Lager wären vollkommen auf sich allein gestellt, wenn da nicht die junge Polin Justyna Idzik und ihr Mann Kostas wären, die sich mit unvorstellbarem Einsatz ehrenamtlich und unentgeltlich und in einer reinen Privatinitiative um die geflüchteten Menschen und speziell um die Kinder kümmern würden.
Justyna und Kostas opfern dabei nicht nur ihre Freizeit, sondern haben auch die gesamten finanziellen Ersparnisse dafür ausgegeben, um das Lebensnotwendigste für die Geflüchteten, hauptsächlich für die Neugeborenen, Kleinkinder, Kinder, werdenden Mütter… zu kaufen. Gerade diese Produkte sind es, die in Griechenland bis zum Dreifachen dessen kosten, was man bei uns dafür bezahlen muss.
Die beiden haben auch gute Kontakte zu Landwirten in der näheren Umgebung von Korinth, denen sie Brot, Obst und Gemüse für die Menschen im Lager entweder erbitten oder zu einem Freundschaftspreis abkaufen.
Auf Auto angewiesen
Justyna und Kostas wohnen abgeschieden etwa 20 Kilometer vom Flüchtlingslager entfernt und sind deshalb unbedingt auf ein Auto angewiesen, um die Sachen auch ins Lager bringen zu können. Doch zu allem Überdruss hat das alte Auto, das in der letzten Zeit ohnehin fast nur mehr in der Werkstatt stand, nun endgültig den Geist aufgegeben. Jedoch ohne Auto gibt es absolut keine Hilfe mehr für die Menschen im Lager.
Nun hat mir Justyna geschrieben, dass eine Freundin ihr Auto, es handelt sich um einen Ford Ka, verkaufen will. Statt 3.600 Euro könnte Justyna das Auto um 3.200 Euro von ihrer Freundin kaufen, die sich auf ihr Auto immer sehr geschaut hat. Das einzige Problem ist jetzt das Geld.
Liebe Freunde, von ganzem Herzen möchte ich Euch um Eure Hilfe und Unterstützung bitten. Bitte helfen wir zusammen und ermöglichen wir Justyna und Kostas gemeinsam das Auto. Bitte helft mit Eurer Spende und machen wir gemeinsam aus einem Traum Wirklichkeit.
Falls Ihr spenden möchtet, dann bitte auf folgendes Spendenkonto:
Spendenkonto Freunde der Nächstenhilfe
„Ein Auto für Justyna“
IBAN: AT10 3456 0000 0221 3544
BIC: RZOOAT2L560
von Jorgos Trompeter, Neuzeug