Kameraden der Region Steyr gehören beim 61. Landes-Wasserwehrleistungsbewerb zu den Besten
STEYR. Es ist das jährliche Highlight beim Wasserdienst der Freiwilligen Feuerwehren OÖ - Erfolg und Enttäuschung liegen beim Wasserwehrleistungsbewerb oft knapp beieinander. Zillenfahrer aus dem Raum Steyr bewiesen heuer wieder ihre Top-Fähigkeiten.
Der Event der Extraklasse wurde diesmal von der FF Steyr organisiert und durchgeführt. Im Bereich Rederbrücke wurde in Bronze gefahren - also in Zweierbesatzung, wobei die Position in der Zille selbst gewählt werden darf. Die anspruchsvollere Strecke für Einer (die Zille wird nur von einer Person gefahren) sowie Silber (Position in der Zille wird gelost) befand sich entlang des Steyrer Ortskais im Bereich des Zusammenflusses von Steyr und Enns. Speziell Einer- und Silberstrecke forderten die Besatzungen mit vielen technisch anspruchsvollen Elementen, starker Strömung und Kehrwasser.
Extrem anspruchsvoll
Die hohen Ansprüche, die das Wasser den Beatzungen abverlangte, blieben bei der Bewerbsleitung, dem Feuerwehrpräsidenten, seinem Stellvertreter, der Politik und allen anderen Zusehern nicht unbemerkt. „Man muss schon eine gewisse Portion Leidenswillen mitbringen, wenn man sich das antut“, lautete der Tenor entlang der Bewerbsstrecken. So mancher verließ die Zille unfreiwillig und zu früh in Richtung Wasser. Zum Glück blieben alle Teilnehmer unverletzt - „der größte Erfolg des Bewerbs“, so Gerhard Praxmarer, Bezirks-Feuerwehrkommandant Steyr Stadt.
Zahlreiche Versorgungsstände entlang der Strecke sowie actionreiche Manöver der Zillenbesatzungen machten den Bewerb auch für Zuschauer attraktiv – Steyr-Brücke, Enns-Brücke und Rederbrücke boten eine perfekte Sicht auf das Spektakel.
HTL-Schülerinnen gestalteten Preise
Ein weiteres Highlight war die Siegerehrung mit dem Musikverein Gleink und der Stadtkapelle Steyr auf dem Stadtplatz. Die Sieger erhielten spezielle und nur für diesen Bewerb von der HTL Steyr designte Ehrenpreise in ausgewählten Wertungsklassen. Die Preise waren von drei Schülerinnen der Abteilung Art and Design im Rahmen ihrer Diplomarbeit gestaltet worden.
Besonders erfreulich für die FF Steyr ist die souveräne Qualifikation zweier Kameraden für den diesjährigen Bundesbewerb in der Steiermark: Martin Margelik und Erich Mekina dürfen in den Klassen „Bronze Meister A“ und „Silber Meister A“ sowie in der Klasse „Einer“ an den Start gehen und messen sich mit den besten Zillenfahrern in ganz Österreich.
Hard Facts
Bewerb in den Disziplinen „Einer“, „Bronze“ und „Silber“ am 16. und 17. Juni
927 Zillenbesatzungen aus drei Bundesländern (OÖ, NÖ und Steiermark)
Top-Platzierungen für Steyrer Besatzungen:
2. Rang in Klasse „Silber Meister A“: Philip Schweiger und Markus Mekina
2. Rang in Klasse „Einer Meister B“: Erich Mekina
2. Rang in „Mannschaftswertung“: Martin Margelik, Erich Mekina, Alina Riegler, Markus Mekina, Christoph Röhlich und Robert Köstenberger
4. Rang in Klasse „Bronze Meister A“: Martin Margelik und Erich Mekina
5. Rang in Klasse „Silber Meister A“: Martin Margelik und Erich Mekina
Top-Platzierungen für Besatzungen aus Steyr-Land:
1. Rang in „Mannschaftswertung“: FF Dietach
3-fach Landessieg für Christoph Wallergraber (FF Dietach) in den Klassen „Bronze Meister A“, „Silber Meister A“ und „Einer Meister A“
2. Rang in Klasse „Bronze Allgemeine Klasse A“: Andreas Aschauer und Bernhard Nagl (FF Garsten)
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