BEHAMBERG. Die gestohlenen Maibäume kehrten endlich wieder nach Behamberg zurück. Die Diebe aus Wolfsbach und Seitenstetten mussten sich vor dem heiteren Verhandlungsgericht verteidigen.
Der vom Wachtberg gestohlene Baum musste in Seitenstetten ausharren, jener von Behamberg in Wolfsbach. Zur lustigen Verhandlung über die Strafen für die Täter kam es letzten Freitag.
Der Behamberger Baum wurde während der Verhandlung hinter den Dieben zum Dorfplatz gebracht. Das hohe Gericht setzte sich wie folgt zusammen. Der Richter mit seinen langjährigen Erfahrungen war Leopold Ratzberger. Mathias Reitbauer war der Staatsanwalt. Der Verteidiger von den Wolfsbacher Dieben war der Jugendgemeinderat Martin Fuchsberger und von den Seitenstettner Dieben war es Tamara Starzer vom Gasthaus Ott in Seitenstetten. Sie ist auch geschäftsführende Gemeinderätin.
Vizebürgermeister Leopold Krondorfer aus Seitenstetten und Vizebürgermeister Johann Reitbauer aus Behamberg wurden auch auf die Verhandlungsbühne geholt. Es gab heftige Diskussionen in der Verhandlung. Bewacht wurden die Diebe im Käfigwagen von den Gendarmen Hans Wimmer und Markus Haider.
Als Anstifter wurde Martin Alber aus Haidershofen angeklagt. Er machte eine Aussendung, wo er eine Belohnung für die Diebe angekündigt hat. Andreas Wegerer von der LJ Wolfsbach war die erste Kontaktperson. Der Dorfwirt von Behamberg Jürgen Hönigl wohnt in Wolfsbach und der hat natürlich auch gleich seine Fühler ausgestreckt. Er sagte zu der Wolfsbacher Landjugend „Nehmts halt den Behamberger Baum, der wird eh nicht bewacht“.
Schlecht bewacht
Leider wurden beide Bäume Anfangs Mai wirklich schlecht bewacht. Ein Bewohner vom Ort hat den Dieben beim Stehlen zugeschaut, hat aber nichts weitergeleitet. Die Diebe mussten während der ganzen Verhandlung im Strafkäfig ausharren und als Strafe wurde ein Teil mit einer grünen Schauspielerfarbe eingefärbt und der andere Teil wurde von den Stylistinnen Lisa Reitbauer und Elke Gneiger im Gesicht bemalt.
Die Landjugenlichen aus Seitenstetten trauten sich kein zweites Mal über den Behamberger Baum, daher haben sie heuer den vom Wachtberg gestohlen. Damit sich kein Beschuldigter benachteiligt fühlte, gab es für alle eine einheitliche Strafe, und zwar je ein 50 Liter Fass Bier. Die Gestraften waren: Gemeinde Behamberg – Bgm. Karl Josef Stegh, Gemeinde Behamberg für Ortsteil Wachtberg – Vbgm. Johann Reitbauer, Gemeinde Wolfsbach – Jugendgemeinderat Martin Fuchsberger, Gemeinde Seitenstetten – Vbgm. Leopold Krondorfer, Martin Alber, Jürgen Hönigl und Andreas Wegerer vom MEV.
Moderiert wurde der gesamte Verhandlungsablauf von Christian Wührleitner. Dass bei dieser Verhandlung keine Feindschaften aufgetreten sind, hat das gemütliche Zusammensitzen bei der Feuerwehr Behamberg gezeigt. Für die perfekte Versorgung sorgten der MEV Wachtberg und die Feuerwehr Behamberg.
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