STEYR. Laut der Seite opendoors.at werden weltweit rund 365 Millionen Menschen aufgrund ihres christlichen Glaubens verfolgt. Daran wird beim „Red Wednesday“ am 20. November in Steyr erinnert.
Christen sind demnach die am stärksten verfolgte Glaubensgemeinschaft weltweit. Der letzte „Weltverfolgungsindex“ von Open Doors, der seit 31 Jahren jedes Jahr nach intensiver Recherche erscheint, listet 78 Länder der Welt auf, in den „schwere“ Verfolgung herrscht. Angeführt wird das Negativ-Ranking von Nordkorea, Somalia und Libyen.
Beim „Red Wednesday“ am 20. November in Steyr nehmen fast alle Kirchen und Freikirchen der Stadt teil, um gemeinsam auf die Unterdrückung, Benachteiligung und Diskriminierung von Glaubensgeschwistern hinzuweisen. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr vor dem Rathaus, etwas früher zu kommen ist ratsam.
Von dort geht es nach einem Auftakt im Schweigemarsch weiter zum Waldenser-Denkmal beim Schloss Lamberg. In der Pfarrkirche Steyr findet der Abschluss mit Liedern, kurzen Videos, und Gebeten statt, anschließend folgt eine Agape.
Gebäude im roten Licht
Der Red Wednesday wurde 2015 vom katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ initiiert, um auf die zunehmende Christenverfolgung hinzuweisen. Dazu werden bekannte Gebäude wie der Buckingham Palace in London oder der Stephansdom in Wien mit rotem Licht bestrahlt.
Vielerorts wird das verbunden mit Veranstaltungen, Lesungen oder Flashmobs. Ein Dutzend Leiter von Kirchen und Freikirchen in Steyr haben diese Idee 2021 für nachahmenswert gehalten und gestalten seitdem den Red Wednesday gemeinsam.
„Christen wie Nichtchristen müssen gegen diese Intoleranz dem Christentum gegenüber protestieren und die Meinungs- und Religionsfreiheit für alle einfordern,“ sagt Franz Rathmair, der Koordinator des Red Wednesday Steyr. „Kein Mensch soll wegen seines Glaubens verfolgt werden.“
Weitere Infos: https://redwednesday-steyr.at
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