BAD HALL. Es waren schwierige Zeiten vor 80 Jahren, als der Zusammenbruch der Nazi-Diktatur und der zaghafte Neuanfang der Demokratie neben unermesslichen Zuständen von Flucht, Not und Elend begann. Im Stadtmuseum Bad Hall wird diese Zeit mit zwei Sonderausstellungen beleuchtet.

Bombenkrieg, Luftschutz, Panzersperren, Volkssturm und Werwölfe sind Zeugen der letzten Anstrengungen in einer überfüllten Lazarettstadt, die mit Flüchtlingen, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern über 12.000 Einwohner zählte. In den Ausstellungen erlebt man die Geschichten von Mut, Hoffnung und Verzweiflung, die das Ende des Krieges, die amerikanische Besetzung und den mühsamen Wiederaufbau als Kurort prägten.
„Tauchen Sie ein in die bewegende Zeit des Kriegsendes 1945/1946, in eine Epoche des Umbruchs und Neubeginns“, erläutert Obmann Horst Bachofner den Ausstellungstitel „Zeitenwende“ im Forum Hall.
In der zweiten Schau im Erdgeschoß des Museums präsentiert Hubertus Mayr, Bildhauer, Maler und Theologe aus Pfarrkirchen, Objekte zum „Weltenbrand“. Es sind beeindruckende Steinskulpturen und Malereien des Künstlers, der sich als Nachkriegsgeborener bezeichnet, und in dieser Schau Elemente seiner Biografie mit den Abschnitten „Grauen – Hoffnung – Schönheit“ zeigt.
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag 14 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 17 Uhr; https://www.forumhall.at
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