Einige Hürden für den Geh- und Radweg Ramingtal
KLEINRAMING/STEYR. Drei Gemeinden und zwei Bundesländer sind in die Planung des Geh- und Radwegs zwischen Steyr und Kleinraming involviert. Erste Kostenschätzungen liegen vor.
Die Kostenschätzung für den oberösterreichischen Streckenanteil beläuft sich auf 3,75 Millionen Euro, wovon rund zwei Millionen Euro auf die Gemeinde St. Ulrich entfallen. Die Feinplanung des Projektes ist für 2026 vorgesehen.
Eine Machbarkeitsstudie wurde am Dienstag im Stadtsaal Steyr präsentiert. Diese ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit der Gemeinden St. Ulrich, Steyr und Behamberg sowie der Länder Ober- und Niederösterreich.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine bestmögliche Routenführung vorgestellt, die sowohl verkehrstechnische als auch naturräumliche Faktoren berücksichtigt.
Zwischen dem Stadtbad in Steyr und dem Ortszentrum von Kleinraming liegen rund 6,5 Kilometer und viele Herausforderungen. Etwa die Stadtbad-Kreuzung in Steyr aufgrund der beengten Raumverhältnisse. Auch die bei Radfahrern unbeliebten Fahrbahn-Querungen werden nicht ausbleiben.
Bestehender Weg nicht RVS-konform
Der bereits bestehende Begleitweg zwischen der Landesgrenze und der Schachnersiedlung entspricht nicht den Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (RVS). Deshalb wird er derzeit nicht expliziert für Radfahrer ausgewiesen. Eine künftige Verbreiterung für einen Geh- und Radweg ist laut der Machbarkeitsstudie nur über kurze Strecken ohne Eingriff in die Bebauung möglich.
Schwierig gestaltet sich für die Planer auch das Ortsgebiet von Kleinraming. Die dichte Bebauung auf beiden Seiten lässt keinen neuen Weg zu, auch Alternativrouten (Privatstraßen) bieten sich nicht an. Vorgeschlagen werden in der Studie deshalb Hinweistafeln, auf denen Autofahrer auf den gesetzlichen Mindestabstand zu Radfahrern hingewiesen werden.
Machbarkeitsstudie abrufbar auf der Homepage der Gemeinde St. Ulrich
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