Schneeschuhwandern: Entschleunigendes Wintererlebnis
REICHRAMING. Die Landschaft glitzert in Weiß, die kalt-frische Luft belebt die Sinne: Auf Schneeschuhen lässt sich der Winter genussvoll erleben. Mit dem Nationalpark-Ranger ist man gut geführt unterwegs.
In den ersten Monaten des Jahres bietet der Nationalpark Kalkalpen wieder mehrfach die Gelegenheit, eine Schneeschuhtour durch den verschneiten Winterwald und auf stille Almen zu unternehmen. Auch wenn die Natur jetzt inne hält, sind Fährten und Tierspuren im Schnee zu entdecken und die Teilnehmer erfahren, wie sich Wildtiere und Pflanzen an die kalte Jahreszeit anpassen.
Historisches Fortbewegungsmittel
Durch das Verteilen des Körpergewichts auf eine größere Auftrittsfläche erleichtern Schneeschuhe seit vielen Jahrhunderten das Vorankommen im Schnee. Einst in einer dem Tennisschläger ähnlichen Form aus Holz geformt, zählt die moderne Ausführung zu den beliebtesten Wintersportgeräten. Welche Schneeschuhe zu einem passen, hängt vom Körpergewicht ab. Bei den Stöcken gilt es hingegen, die Körpergröße zu beachten. Um warme Füße zu behalten, sind zudem feste, wasserundurchlässige Schuhe empfehlenswert.
Lawinengefahr und Rücksicht auf Natur
Sicherheit, Eigenverantwortung und die Rücksichtnahme auf Flora und Fauna sind freilich auch beim Wandern im Winter wichtig. Wer hochalpin unterwegs sein will, sollte nicht ohne Lawinenausrüstung und dem nötigen Wissen losziehen. Weiters ist das Jagdschutzgesetz zu beachten: Wildfütterungszonen im Radius von 300 Metern sind tabu, ebenso Einstands- und Aufforstungsgebiete. Jungwälder können erheblichen Schaden durch Schneeschuhe nehmen. Besonders Anfängern sei eine geführte Tour ans Herz gelegt.
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