Donnerstag 18. April 2024
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OBERÖSTERREICH. Eine gute Möglichkeit, das Traunviertel zu erkunden, ist eine Reise mit dem Fahrrad. Die Traunviertel Tour, zusammengestellt von der Radregion Traunviertel, besteht aus sieben Tagesetappen. Die Etappe 4 führt am Ausgangspunkt – Steyr – vorbei, sodass die Tour auf vier Tage verkürzt werden kann.

Steyrdurchbruch an der Etappe 1 (Foto: mott)
photo_library Steyrdurchbruch an der Etappe 1 (Foto: mott)

Als Transportmittel für die Traunviertel Tour empfiehlt sich ein E-Bike, da die Strecke doch einige Bergwertungen aufweist.

Vor der Fahrt ist es ratsam, sich mit entsprechendem Kartenmaterial auszustatten und die Touren schon mal zu studieren, für den Fall, dass man den einen oder anderen Wegweiser übersieht. Auch ein Navi am Smartphone könnte von guten Diensten sein.

Start in Steyr

Die Tour beginnt in Steyr. Ab Zwischenbrücken, vorbei am Museum Arbeitswelt, ist der Weg R8 sehr gut beschildert. Ab Grünburg führt er über die ehemalige Trasse der Steyrtalbahn. Der Weg ist landschaftlich sehr reizvoll, insbesondere der Steyr-Durchbruch ist ein lohnendes Fotomotiv. In der Naturpark-Gemeinde Molln lohnt sich ein Besuch des Wilderer Museums Molln. Diese beheimatet die Exponate des aufgelassenen Wilderermuseums St. Pankraz, initiert vom Soziologen Roland Girtler. Es zeigt das raue Leben rund um die Wilderei in der Geschichte. So manche Tragödie, die sich zwischen Wilderern, Jägern und Polizei abspielten werden hier drastisch vor Augen geführt. Neben den Wilderer-Exponaten zeigt das Museum in Molln auch Exponate rund um die Maultrommeln, die in Molln erzeugt werden. Darüberhinaus gibt es Sammlungen zum Thema Holzhandwerk und Heimische Betriebe und zum Thema Geschichte und Persönlichkeiten.

Die Fahrt geht weiter am R8 zur Steinwänd, wo gut beschildert der Kremstalradweg R10 abzweigt. Dieser führt nach Schlierbach als Ziel der ersten Etappe.

Von Schlierbach nach Gmunden

Die zweite Etappe führt von Schlierbach über Pettenbach und Scharnstein nach Gmunden. Zuerst folgt man dem Radweg R11 bis Viechtwang. Dort zweigt man rechts nach St. Konrad und Kranichsteg ab. Durch das Laudachtal kommt man nach Gmunden.

In Pettenbach lohnt sich ein Besuch der Grünen Erde. Das ist ein Betrieb, der sich der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlt und in dem sehr auf das Wohlergehen der Mitarbeiter geachtet wird. In der Grünen Erde werden Matratzen, Bekleidung, metallfreie Möbel und vieles mehr vorwiegend in Handarbeit hergestellt. Bei einer Führung durch den Betrieb lernt man die Abteilungen kennen und kann sich von den sozialen Arbeitsbedingungen der Grünen Erde überzeugen. Rund um das weiträumige Gebäude finden sich Gartenanlagen, in denen allerlei Früchte und Kräuter gedeihen und die ebenfalls nach dem Prinzip Nachhaltigkeit ausgelegt sind.

In Gmunden gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten. So kann man etwa mit der Grünberg Seilbahn auf den Grünberg fahren und dort den Baumwipfelpfad besuchen. Von diesem bietet sich ein großartiger Blick auf den Traunsee und Gmunden. In Gmunden kann man durch das historische Stadtzentrum flanieren oder entlang der Uferpromenade, die einen Blick auf das Schloss Ort bietet.

Von Gmunden nach Bad Hall

Die dritte Etappe führt von Gmunden nach Bad Hall. Bei der Traunbrücke beginnt der Radweg R4. In Laakirchen wechselt man im Zentrum auf den Radweg R13. Dieser führt am Übergang vom Alpenvorland mit Sicht auf die herrliche Bergwelt nach Kirchham, weiter in Richtung Vorchdorf über Pettenbach nach Wartberg. Ab hier folgt man dem Kremstalradweg R 10 bis nach Kremsmünster, wo man an der Ecke Franz-Lutzky Strasse / Kremsegger Strasse den R10 verlässt und über „in der Scheiben“ nach Pfarrkirchen abzweigt um nach Bad Hall zu gelangen.

Auf dieser Route empfiehlt sich ein Besuch des Papiermachermuseums in Laakirchen. Dazu folgt man dem Radweg R4, der direkt am Museum vorbei führt. Im Papiermachermuseum erfährt man alles rund um das Papier. Von den Anfängen bis zum modernen Papier. Man erfährt wie und woraus Papier hergestellt wird. In der Handschöpferei können Besucher sogar selbst das Handschöpfen ausprobieren. Im Papiermachermuseum ist auch des Druckermuseum untergebracht, wo alle historischen und aktuellen Drucktechniken vorgestellt werden. Eindrucksvoll sind die Originaldruckmaschinen aus verschiedenen Zeitepochen.

Um vom Papiermachermuseum wieder zum Radweg nach Bad Hall zu kommen, fährt man auf dem R4 zurück bis ins Ortszentrum Laakirchen und wechselt dort auf den R 10.

In Bad Hall bieten sich den Reisenden zahlreiche kulturelle Attraktionen. Auch die Freizeitangebote sind breit gefächert. So gibt es von Bad Hall aus zwölf markierte Radtouren durch die Region. Auch der Kurpark ist sehenswert. Das Spazieren durch den Park wird durch lebhaftes Vogelgezwitscher begleitet. An ausgewählten Tagen finden im Kurpark Konzerte statt. Auch das Stadttheater bietet ein Kulturprogramm mit Opern, Operetten, Musicals, Kabaretts und Konzerten. Bade- und Wellnessvergnügen bietet die Therme, die von der Jodsole Quelle gespeist wird.

Von Bad Hall nach Steyr

Die Etappe 4 führt von Bad Hall nach Großraming. Vom Zentrum Bad Halls über die Guntherstraße durch bäuerlich geprägte Landschaft nach Großmengersdorf, Droißendorf und Niederbrunnern. Nun radelt man entlang der Über-Drüber-Landpartie nach Wolfern und Gleink bis Steyr, wo man die Tour beenden und den Tag für einen Rundgang durch Steyr nutzen kann.

Unter www.steyr-nationalpark.at kann man zahlreiches Karten- und Infomaterial bestellen oder downloaden. Dort finden sich auch detaillierte Beschreibungen der einzelnen Etappen. Einfach im Suchfeld „Traunviertel Tour“ eingeben.

Infos, Tourenbeschreibung, Buchung:

www.steyr-nationalpark.at

Wilderermuseum

Austraße 1, 4591 Molln

wilderermuseum.at

Grüne Erde

Hinterbergstraße 4, 4463 Pettenbach. 07615/203 411

www.grueneerde.com

Papiermachermuseum

Museumsplatz 1, 4662 Laakirchen

www.papiermachermuseum.at


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