STEYR. Seit 1950 nimmt das Postamt Christkindl zur Weihnachtszeit ohne Unterbrechung – auch während der Pandemie – Briefe aus der ganzen Welt entgegen und versieht sie mit dem Sonderstempel. Heuer wurde das Sonderpostamt am 1. Dezember eröffnet. Geöffnet hat es bis einschließlich 6. Jänner 2024.
Bei der feierlichen Eröffnung konnten unter anderen Ehrengästen OÖ ÖVP-Landtagspräsident Maximilian Hiegelsberger sowie der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer von Harald Kunczier, Geschäftsfeldleitung Österreichische Post, begrüßt werden. Der Volksschulchor Christkindl untermalte die Feier mit herzerwärmendem Gesang. Das Sonderpostamt selbst ist wieder in der stimmungsvoll geschmückten Holzhütte vor dem Christkindl-Wirt untergebracht. 119 geschmückte Christbäume säumen den Weg dorthin.
Jeder Brief wird beantwortet
Auch heuer werden Kinderbriefe und -wünsche aus aller Welt, die direkt ans „Christkindl“ adressiert sind, im Sonderpostamt beantwortet. „Jeder Brief wird beantwortet“, erzählt Sonderpostamt-Mitarbeiter Otto Troger. Zehn Mitarbeiter bearbeiten pro Jahr etwa 1,5 Millionen Briefe. Sehr viele davon kommen aus China, aber auch aus Übersee, etwa Hawaii. „Viele Kinder schicken Zeichnungen mit, das ist immer sehr berührend“, so Troger weiter. Für die diesjährige Sonderbriefmarke wählte das Philateliekomitee einen Ausschnitt aus dem Dreikönigsschrein der Pfarrkirche Oppenberg aus den Rottenmanner Tauern. 2,5 Millionen „kleine Botschafter“ bringen so die Anbetung der Könige in die ganze Welt.
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