Kaiserschnitt-Rate im Steyrer Spital bleibt niedrig
STEYR. Österreichweit ist die Rate der Geburten per Kaiserschnitt in den letzten Jahrzehnten drastisch angestiegen und liegt derzeit bei 32 Prozent. Im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum (PEK) in Steyr ist der Wert deutlich niedriger.
In Steyr bringt jede fünfte Frau ihr Kind per Kaiserschnitt auf die Welt (20 Prozent). Auch vom österreichweiten Geburtenrückgang merkt man im regionalen Spital nichts, hier gab es zuletzt sogar ein leichtes Plus.
Zusätzlich zum bereits etablierten Angebot haben Gebärende am PEK Steyr die Möglichkeit einer ambulanten Geburtseinleitung: Das heißt die werdenden Mütter können zunächst unter laufender Geburtseinleitung das Krankenhaus verlassen und werden erst nach zwölf Stunden stationär aufgenommen. Sie profitieren von der kürzeren Zeit im Klinikum und dem gewohnten Umfeld zu Hause.
Zukünftig wird dies auch beim vorzeitigen Blasensprung genutzt: Vorausgesetzt die Gebärende benötigt keine zusätzliche medizinische Versorgung, kann sie unter regelmäßigen Kontrollen im Klinikum auch bei vorzeitigem Blasensprung das Klinikum wieder zu verlassen.
„Für werdende Mütter heißt das, sie können die letzten Tage und Stunden vor der Geburt gemeinsam mit ihren Liebsten zu Hause verbringen. Viele Frauen sind dadurch während der Geburt deutlich entspannter“, sagt die leitende Hebamme Elisabeth Gruber. „Dies hat Auswirkungen auf die Dauer der Geburt, sowie den Geburtsverlauf. Zusätzlich können Mütter und Väter dadurch eine bessere und intensivere Bindung zu ihrem Baby aufbauen. Vorteile, die ich und das gesamte Team der Hebammen als sehr positiv betrachten.“
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