STEYR. Der Steyrer Theologe und Lebensberater Ewald Kreuzer gestaltet seit vielen Jahren Verabschiedungsfeiern und bietet Trauerseminare für Angehörige von Verstorbenen an.
Tips: Wie geht man am besten mit Trauer um?
Kreuzer: Die Trauer zulassen. Trauer ist keine Krankheit, die man möglichst schnell loswerden muss. Von einem vertrauten und geliebten Menschen Abschied nehmen zu müssen, ist nicht einfach. Die empfundene Trauer ist der Heilungsprozess unserer Seele. Sie hilft, unser Leben neu zu ordnen. Doch Trauer braucht Zeit, Raum und Ausdruck. Die Teilnahme an einem Trauerseminar kann dabei hilfreich sein.
Tips: Was geschieht in einem Trauerseminar?
Kreuzer: In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Steyr biete ich bereits zum dritten Mal für trauernde Angehörige eine Kleingruppe an, in der viel Platz ist für persönliche Trauerverarbeitung und vertraulichen Austausch mit anderen. Dazu stelle ich hilfreiche Unterlagen zur Verfügung und gebe psychologische und spirituelle Impulse. Das nächste Trauerseminar findet am 2. November (Allerseelen) statt.
Tips: Gibt es so etwas wie eine universale Trauerkultur?
Kreuzer: Jedes Volk, jede Kultur, jede Religion hat ihre eigene geschichtlich gewachsene Kultur des Trauerns. Was alle verbindet, ist das Anliegen, einen verstorbenen Menschen würdevoll zu verabschieden und in guter Erinnerung zu behalten. Schon die antiken Römer pflegten den Grundsatz: De mortuis nihil nisi bene (Über die Toten soll man nur Gutes sagen).
Anmeldung zum Trauerseminar mit Ewald Kreuzer am 2. November (9 bis 12 Uhr) unter Tel. 07252 98243; steyr@vhsooe.at
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