STEYR. Die besten Sportler der Welt treffen sich von 5. bis 21. August zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Mit Beachvolleyballer Clemens Doppler, Dressur-Reiterin Victoria Max-Theurer und Schwimm-Küken Lena Kreundl mischen drei Athleten aus der Region Steyr mit.
Die Generalprobe beim Major-Turnier in Klagenfurt ist für Clemens Doppler und Alexander Horst ordentlich in die Hose gegangen. Nach drei Niederlagen ist für Österreichs Top-Duo bereits nach der Vorrunde Schluss. „Es waren keine Spiele, wo wir uns wegen einer schlechten Leistung verstecken müssten. Dieses Ergebnis wird uns nicht daran hindern, in Rio gut zu spielen“, gibt sich Doppler kämpferisch.
Der 35-jährige Steyrer und sein Partner haben die Ehre, den Olympischen Beachvolleyballbewerb an der Copacabana vor 12.000 Zuschauern zu eröffnen. Gegner sind am Samstag, 6. August, die Italiener Ranghieri/Carambula. Außerdem bekommen es die Österreicher in Gruppe A mit den an Nummer eins gesetzten Brasilianern Alison/Bruno und den Kanadiern Binstock/Schachter zu tun. „Für uns ist das leider eine Todesgruppe. Wir können aber überraschen“, so der Steyrer. In London 2012 haben Doppler/Horst Platz fünf belegt.
Letzte Chance genützt
Als eine der letzten österreichischen Sportler hat sich Schwimmerin Lena Kreundl für Rio qualifiziert. „Das Limit in Budapest in letzter Sekunde zu erreichen war unglaublich. Ich freue mich riesig auf meine ersten olympischen Spiele“, sagt die 18-Jährige, die über 200 Meter Lagen dabei sein wird. Die Vorläufe finden am Montagabend (europäischer Zeit), 8. August, statt.
Ihre ersten sieben Lebensjahre hat Kreundl in Steyr verbracht, ehe sie mit ihrer Mutter und Bruder Alex nach Tirol übersiedelt ist. Der Schwimmsport hat sie nach Oberösterreich zurück gebracht, in Linz trainiert sie seit 2012 im Olympiazentrum mit Marco Wolf. Die 18-Jährige hat bereits mehrere Staatsmeistertitel erschwommen. Bei der Europameisterschaft in Israel im Dezember 2015 hat Kreundl mit Platz sechs für das beste rot-weiß-rote Ergebnis gesorgt.
Bereits zum vierten Mal kommt Victoria Max-Theurer aus Rohr zu olympischen Ehren. Weil sich bei ihrem Pferd „Blind Date“ wiederholt Kolik-Symptome eingestellt haben, setzt die 30-jährige Dressurreiterin in Rio nun auf „Della Cavelleria“. Die WM-Sechste von 2014 hat sich glücklicherweise mit beiden Pferden für die Spiele qualifiziert. „Della ist zwar nicht so erfahren wie Blind Date, aber sie ist ein sehr qualitätsvolles Pferd, sie hat bei den letzten Turnieren schöne Ergebnisse eingefahren, zeigt sich super im Training und verträgt das Rio-Futter ohne Probleme. Wir freuen uns darauf, Österreich bei diesen Spielen vertreten zu dürfen“, sagt Victoria Max-Theurer.
Der ORF wird übrigens 400 Stunden live aus Rio berichten, 230 Stunden in ORF eins, 170 Stunden in ORF Sport+.
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