Vorwärts will im Prestige-Duell gegen Amstetten endlich punkten
STEYR. Mit einem 2:0-Sieg in Dornbirn feierte Vorwärts den ersten Sieg im Jahr 2020 und will nun am Sonntag im Derby gegen Amstetten nachlegen.
Nach bisher vier Unentschieden und einer Niederlage im Jahr 2020 jubelte Vorwärts über drei Punkte beim Gastspiel in Dornbirn. Bereits um 4.30 Uhr stiegen die Kicker an der Volksstraße in den Mannschaftsbus, um rechtzeitig in Vorarlberg anzukommen. „In der ersten Halbzeit hatten wir Schwierigkeiten und haben Lücken offenbart. Da ist uns die weite Reise noch in den Knochen gesteckt“, sagt Trainer Willi Wahlmüller, dessen Elf sich nach der Pause deutlich steigert.
Martinovic glänzt
Nach Vorarbeit von Sascha Fahrngruber setzte Josip Martinovic zum Solo an, ließ vier Gegenspieler stehen und donnerte den Ball zum 0:1 unter die Latte (66.). Vorwärts blieb am Drücker und sorgte in der 72. Minute für die Entscheidung. Michael Halbartschlager köpfelte nach Sulejmanovic-Eckball zum 0:2-Endstand ein. „Körperlich waren wir in einer besseren Verfassung als Dornbirn und haben verdient gewonnen“, so Verteidiger Halbartschlager, der bereits bei vier Saisontoren hält.
Serie soll enden
Mit 32 Punkten und der besten Abwehr der Liga ist Vorwärts die Überraschung der Saison. „Wir haben uns eine hervorragende Basis geschaffen und wollen jetzt nachlegen“, sagt Trainer Willi Wahlmüller, dessen Team am Sonntag um 10.30 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf Amstetten trifft. Gegen die Mostviertler ist die Bilanz aus drei Meisterschaftsspielen allerdings ernüchternd – null Punkte und 2:10 Tore. „Es ist natürlich ein Prestige-Duell, in dem wir unsere Heimstärke zeigen wollen“, so Wahlmüller. Nur eines von zehn Spielen an der Volksstraße haben die Rot-Weißen verloren. Amstetten kommt allerdings nicht nur aufgrund der Derby-Bilanz mit Selbstvertrauen nach Steyr. Ihre beiden Auswärtsspiele nach der Corona-Pause haben die Niederösterreicher in Dornbirn (4:0) und Horn (2:1) jeweils gewonnen.
Großalber zu Juniors OÖ
Bei den Juniors Oberösterreich haben zuletzt mit Alexander Michlmayr (17) und Marco Sulzner (16) zwei Talente aus der Region Steyr Zweitliga-Luft geschnuppert. In der nächsten Saison wird auch Vorwärts-Jahrhundert-Torhüter Reinhard Großalber für das Farmteam des Lask tätig sein. Er wird im Stab von Chefcoach Gerald Scheiblehner neuer Tormanntrainer. „Der FC Juniors gilt als super Sprungbrett für junge Talente in Oberösterreich. Meine Aufgabe wird es sein, Tormanntalente beim Übergang aus dem Nachwuchsbereich in das Profigeschäft zu unterstützen und bestmöglich auszubilden“, sagt Großalber, der auch ein Angebot für eine Tätigkeit im Vorwärts-Trainerstab hatte. Bei den Linzern kann sich der 34-Jährige allerdings voll auf den Sport konzentrieren und wird seinen Job als Lehrer im Gymnasium Werndlpark ruhend stellen. Bei den Profis des Lask ist sein Bruder Philip (30) Tormanntrainer.
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