
ASCHACH. Martin Attwenger und seine Co-Pilotin Angelika Letz waren bei der „IsoValkeinen SM-Ralli“ im finnischen Kuopio dabei.
Einen Tag vor der Rallye konnten die beiden noch einen Testlauf absolvieren. Attwenger war zum ersten Mal auf Spikereifen unterwegs, außerdem wird dort auf sogenannten Schweden-Spikes gefahren. Diese ragen 6,5 Milimeter aus den Reifen und bieten unvorstellbar viel Grip auf Eis. In unseren Breiten, beispielsweise bei der Jännerrallye, sind nur Monte-Spikes erlaubt. Diese haben einen Überstand von zwei Milimetern.
Ziel erreicht
Das erklärte Ziel war, die Rallye zu beenden. Alleine wegen dem großen Aufwand, der schon bei den Vorbereitungen angefallen ist, wollte man sich keinen Ausfall leisten. Zudem war von Anfang an klar, dass ob der fehlenden Erfahrung bei diesen Bedingungen kaum gegen die einheimische Konkurrenz anzukommen war. Dass nach knapp 95 Sonderprüfungskilometern nur der letzte Platz herausgeschaut hat, ist also Nebensache. Immerhin sind von 117 Startern 33 ausgefallen.
„Es war einfach ein Hammer – sowas muss man mal gemacht haben. Der Grip mit den Schweden-Spikes ist fast wie mit Slicks auf Asphalt. Teilweise fliegt man mit über 160 km/h auf Kuppen zu – das sind so die Schlüsselstellen, wo ich im Gegensatz zu den Einheimischen dann doch lieber etwas vom Gas gegangen bin. Wir hatten einen Riesenspaß und wir sind froh, das Ziel erreicht zu haben. Knapp drei Kilometer vor Schluss hat uns nämlich noch fast ein Graben verschluckt“, erzählt Attwenger.