Freud und Leid bei den Hammerschmid-Zwillingen
STEYR/WALDING. Beim international stark besetzten Cro Race eroberte Marvin Hammerschmid vom Steyrer Hrinkow Team das Bergtrikot. Bruder Marvin landete nach einem Sturz im Krankenhaus und musste die Tour aufgeben.
Als äußerst angriffslustige Mannschaft präsentiert sich das Team Hrinkow Advarics beim Cro Race (UCI 2.1), das noch bis Sonntag läuft. Auf der ersten Etappe am Dienstag sorgte Edward Ravasi mit seinem Husarenritt in der Spitzengruppe des Tages für spektakuläre TV Bilder.
Tags darauf tat ihm dies Marvin Hammerschmid gleich. Der 27-Jährige aus Walding war den ganzen Tag über in der Spitzengruppe zu sehen und setzte am Donnerstag auf der dritten Etappe noch eines drauf. „Eigentlich war es überhaupt nicht geplant in die Spitzengruppe zu gehen. Ich war viel zu kaputt vom Vortag, doch der Rennverlauf sorgte für diesen Zufall. Als ich gemerkt habe, dass ich an den Anstiegen ganz gut mitfahren kann, holte ich mir die ersten zwei Bergwertungen. Die Punkte haben gereicht, um auch das Trikot überstreifen zu dürfen“, zeigt sich Hammerschmid erfreut.
Im Bergtrikot auf die Königsetappe
Die Wertung ist heiß umkämpft. Der Tscheche Michael Schuran (ATT Investment) ist punktegleich mit Hammerschmid. Lediglich einen Zähler dahinter liegt der Italiener Simone Bevilacqua (Eolo-Kometa). Heute Freitag folgt die Königsetappe von Krk über 191 Kilometer mit 3.599 Höhenmeter nach Labin. „Auch am vierten Tag möchten wir uns bestmöglich präsentieren. Ob Marvin sein Bergtrikot verteidigen kann, wird sich zeigen. Er war nun zwei Tage hintereinander in der Fluchtgruppe. Diese enorme Anstrengung wird er ganz besonders spüren. Unterstützung wird er vom gesamten Team bekommen“, sagt Matej Mugerli, sportliche Leiter beim Team Hrinkow Advarics.
Die Kroatien-Rundfahrt ist täglich live auf GCN und Eurosport 1 zu sehen.
Schlüsselbein gebrochen
Während Marvin jubelte durfte, landete sein Zwillingsbruder Raphael am Donnerstag im Krankenhaus und musste die Rundfahrt beenden. Der 27-Jährige kam bei Kilometer 90 schwer zu Sturz und brach sich dabei das Schlüsselbein. „Es ist wirklich verhext wie viele Verletzungen wir diese Saison schon einstecken müssen“, sagt Teammanager Dominik Hrinkow.
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