"Schade, dass es diese Premiere nicht schon vor zehn Jahren gab"

Mit 14 Jahren tauchte Melanie Klaffner in der Quali für das WTA-Turnier in Linz im Jahr 2004 erstmals auf der Profi-Tennisbühne auf. 20 Jahre später neigt sich die Karriere der mittlerweile 34-Jährigen aus Weyer dem Ende zu. Noch einmal hatte sie in ihrer näheren Heimat die Möglichkeit, bei einem internationalen Turnier aufzuschlagen.

Erstmals fand in Amstetten ein mit 60.000 Dollar dotiertes ITF-Turnier statt. „Wahnsinn, wie professionell das Ladies Open Amstetten organisiert ist. Schade, dass es diese Premiere nicht schon vor zehn Jahren gab“, sagt Klaffner.

Sie spielte im Mostviertel im Doppel an der Seite der Wienerin Tamara Kostic (18), mit der sich auch schon gemeinsam im Billie-Jean-King-Cup für Österreich am Platz stand. In Amstetten war für das heimische Duo schon in der Auftaktrunde gegen die späteren Semifinalistinnen Anastasia Detiuc (Tschechien) und Weronika Falkowska (Polen) Endstation, Klaffner/Kostic war lediglich ein Game-Gewinn vergönnt. 

Job bei der Polizei

Klaffner war auch nach ihrem Ausscheiden weiter beim Turnier präsent, aus der Coaches-Box feuerte sie ihre gute Freundin Sinja Kraus bis zu deren Ausscheiden im Viertelfinale an. Erst im April hatten Klaffner/Kraus mit ihren Doppelerfolgen gegen Dänemark und Ungarn großen Anteil daran, dass das ÖTV-Team im Billie-Jean King Cup die nächste Runde erreichte. In 16 Länderkämpfen für Österreich hat Klaffner eine positive Bilanz aufzuweisen. 23 Siegen stehen 20 Niederlagen gegenüber.

Die Karriere nach dem Sport hat für Klaffner bereits begonnen. Sie ist in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Oberösterreich im Bereich Recruiting tätig.