Neue Hoffnung für Steyrer MAN-Mitarbeiter
STEYR. Dass eine ganze Stadt hinter der MAN-Belegschaft steht, zeigten am Mittwochabend die Zweitliga-Fußballer von Vorwärts. Aussagen von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) geben Hoffnung.
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) gibt sich zuversichtlich, dass der Standort von MAN in Steyr in anderer Form erhalten werden kann. Sie wolle ein Österreich-Konsortium zusammenstellen, das den Standort Steyr übernimmt und erhält, sagt die Ministerin im Gespräch mit den OÖ Nachrichten (zum Artikel).
Solidarität in der Stadt
In der Stadt und der gesamten Region herrscht große Solidarität mit den 2.300 MAN-Mitarbeitern. So haben auch die Fußballer von Vorwärts Steyr am Mittwochabend vor dem Spiel gegen Austria Klagenfurt ein Transparent präsentiert. Aufschrift: Steyr ohne MAN ist wie Volksstraße ohne Vorwärts
Mitarbeiter kämpferisch
Der Angestelltenbetriebsrat der MAN in Steyr brachte am Dienstag symbolisch die Angst um die Zukunft des Standortes zum Ausdruck und brachte ein großes Fragezeichen am Lackierturm an. „Warum plant die MAN die Zukunft ohne Steyr? Wir haben mehr als 100 Jahre Nutzfahrzeugerfahrung am Standort, einen hohen Ausbildungsstand bei den Angestellten und im Arbeiterbereich ca. 80 Prozent Facharbeiteranteil in der Belegschaft“, sagt Thomas Kutsam, Vorsitzender des Angestellten-Betriebsrates. „Eine Standortschließung kommt für uns nicht infrage. In einer starken Industrieregion mit guter schulischen Infrastruktur sind wir bereit für die Zukunft“, so Kutsam.
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