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Steyr soll Master-Studiengang für Agrarmanagement bekommen

Robert Hofer, 23.01.2021 07:06

STEYR. Der Agrarsektor entwickelt sich laufend weiter. Die Anforderungen an die in dieser Branche tätigen Personen steigen und erfordern eine spezialisierte Ausbildung. Um Oberösterreich als starkes Agrarland weiter zu entwickeln, soll ab dem Wintersemester 2021 der Masterstudiengang Agrarmanagement und –innovationen in Steyr angeboten werden. 

Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger Foto: Land OÖ/Hermann Wakolbinger
Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger Foto: Land OÖ/Hermann Wakolbinger

„Die Rückmeldungen aus dem erfolgreich etablierten Bachelor-Studiengang Agrartechnologie und –management haben klargemacht, dass es ein weitergehendes Studienangebot in Oberösterreich braucht. Die Anforderungen an leitende Funktionen in der Agrarbranche steigen laufend. Das soll der neue Master am Management-Standort Steyr abbilden“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP). Derzeit befindet sich der Master-Studiengang in der letzten Phase der Vorbereitungen zur Zulassung, damit ein Start noch im Herbst 2021 stattfinden kann.

Versorgung sicherstellen

Die landwirtschaftlichen Betriebe haben weiterhin die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln sicherzustellen, übernehmen aber auch neue Aufgaben im Bereich der Energieversorgung und der sozialen Dienste. Steigende technische Möglichkeiten und die notwendige Verringerung negativer Umweltauswirkungen fordern die Betriebsführer und die in der Agrarbranche tätigen Personen, bieten aber auch große Chancen für die oberösterreichische Landwirtschaft.

Green Deal

Die Europäische Union hat mit dem „Green Deal“ den Fahrplan für den Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten, wettbewerbsfähigen und kreislauforientierten Wirtschaft vorgegeben. Um in diesem Umfeld bestehen zu können, ist eine fundierte Ausbildung auf Hochschulniveau unabdingbar. Management- und Leadership-Fähigkeiten sind hier gleichermaßen gefragt wie die ständige Bereitschaft, Trends zu erkennen, Digitalisierungsschritte zu setzen und Innovationen auf den Markt zu bringen.

Bildung ist Schlüssel zum Erfolg

Genau diese Kernkompetenzen wird der neue Studiengang vermitteln. „Investitionen in die Bildung sind unser Schlüssel zu langfristigem Erfolg. In der Erarbeitung der Strategie Zukunft Landwirtschaft 2030 waren die Ausbildungsmöglichkeiten im Land ein zentrales Anliegen der beteiligten Bauern. Die selbstbestimmte Tätigkeit am eigenen Hof bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten. Wir müssen unsere jungen Hofübernehmer und die zukünftigen Fachkräfte in der gesamten Branche entsprechend ausbilden, damit diese Chancen ergriffen werden. Darin liegt der Wert eines weiterführenden Masterstudiums“, betont Hiegelsberger.

Steyr als bester Standort

Angesiedelt wird der neue Studiengang Agrarmanagement und –innovationen aufgrund des betriebswirtschaftlichen Schwerpunktes am modernen und erst kürzlich wieder ausgezeichneten FH-Standort Steyr. Um die Basis für erfolgreiche Unternehmensführung und Betriebsentwicklung zu legen, braucht es branchenspezifisches, betriebswirtschaftliches und rechtliches Wissen. Daher fiel die Entscheidung auf den Standort Steyr und nicht auf Wels, wo der Bachelor Agratechnologie und –management seit 2018 situiert ist. Der berufsbegleitend organisierte Studiengang wird mit dem akademischen Grad Master of Arts in Business, abgekürzt M.A., abschließen.

Tausende Arbeitsplätze 

„Starke landwirtschaftliche Betriebe benötigen auch ein entsprechendes Umfeld. Das finden sie in Oberösterreich mit der starken Lebensmittelverarbeitung vor. Rund 100.000 Arbeitsplätze hängen an der Landwirtschaft und den vor- und nachgelagerten Sektoren. 2,3 Millionen Menschen werden von den Betrieben im Land ob der Enns ernährt. Die zukünftigen Absolventen des Master-Studiengangs finden auf den eigenen Höfen, aber auch in der restlichen starken Branche ein reiches Betätigungsfeld vor“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

Der Studiengang richtet sich an:

• Landwirtschaftliche Betriebe – sowohl Großbetriebe und intensiv betriebene Landwirtschaften, als auch kleinere Betriebe mit speziellen Anforderungen und alternativen Produkten, Marktgegebenheiten und Vermarktungsformen

• Landwirtschaftliche Entrepreneure und Veredelungsbetriebe

• Innovatoren von Komplementärprodukten auf landwirtschaftlichen Betrieben wie z.B. Energieerzeugung aus Biomasse, Photovoltaik etc.

• Den landwirtschaftlichen Betrieben vor- und nachgelagerte Branchen wie Saatguthersteller, Landtechnikbetriebe und lebensmittelverarbeitende Betriebe

• Selbstständige Beratung im Agrarbereich und Dienstleitungsbereich

•(Halb)-öffentlicher Bereich der Agrarkommunikation, Agrarpolitik, Landwirtschaftskammer etc.

• Überbetriebliche Netzwerkorganisationen, Regionalmanagement etc.

• Unternehmen mit Digitalprodukten im Agrarbereich


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