Trauer um Hermann Reichl
STEYR. SPÖ-Landesrat a. D. Ing. Hermann Reichl galt als „Pionier der Sozialpolitik“. Er ist am 19. August 85-jährig gestorben.
Der SPÖ-Politiker war von November 1967 bis November 1990 auf Landesebene für die Menschen aktiv, davon 17 Jahre lang als Landesrat.
Geboren am 13. März 1937 in Steyr, war Reichl bereits in jungen Jahren in der sozialdemokratischen Bewegung engagiert, war Mitglied der Roten Falken und der Kinderfreunde. Er maturierte 1957 an der HTL. Nach ersten Berufsjahren als Maschinenbautechniker bei der Voestalpine übernahm er eine leitende Funktion bei den Stadtbetrieben in Steyr.
Von 1970 bis 1973 war er Obmann der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten. Im März 1973 erfolgte seine Angelobung als Landesrat. Reichls Agenden waren das Sozialwesen, Energie- und Wasserrecht sowie das Verkehrsgewerbe. 1973 wurde er zudem Bezirksparteivorsitzender, diese hohe Parteifunktion hatte er bis 1990 inne. Bereits 1998 wurde Hermann Reichl mit der Victor-Adler-Plakette, der höchsten Auszeichnung der Sozialdemokratie, geehrt. Er war zudem Ehren-Vorsitzender der SPÖ-Bezirksorganisation.
„Hermann Reichl war während seiner politischen Laufbahn für die Menschen da, vor allem im Sozialbereich hat er sich bleibende Verdienste erworben, etwa durch seinen Einsatz für die Verbesserung der Lebensqualität der älteren Generation und insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Handicap“, sagen Bezirksparteivorsitzende Stadträtin Katrin Auer und Landtagsabgeordnete Sabine Engleitner-Neu.
Bürgermeister Markus Vogl: „Landesrat außer Dienst Hermann Reichl war zeit seines Lebens, was man einen Politiker mit Herz nennt. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.“
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